Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1990

Friedenssicherung im Kalten Krieg von 1948 bis 1969

In: Macht und Recht: Festschrift für Heinrich Popitz zum 65. Geburtstag, S. 237-256

Abstract

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem größten Gewaltpotential in der Geschichte, den nuklearen Arsenalen in Ost und West in ihrer Funktion für die Friedenssicherung. Ausgangspunkt für die Untersuchung ist die folgende Frage: "Wie war es möglich, daß der Kalte Krieg nicht zum Dritten Weltkrieg geführt hat?" Zunächst stellt der Autor in einigen Stichpunkten die Hauptmerkmale des Kalten Krieges dar. Anschließend erörtert er dessen Zentralelemente: 1. Die Revolutionierung des internationalen Sytems durch die Kernwaffen; und 2. das für die Epoche so charakteristische Nebeneinander der Blöcke und blockfreien Staaten. Die Analyse bestätigt nach Ansicht des Autors folgende Hypothese: "Dort, wo sich Konfliktzonen des Kalten Krieges fest in ein Blocksystem eingebunden fanden, führten die Spannungen zwar zu Erschütterungen, sie ließen sich aber dank der Blockstruktur regulieren." Eine weitere Hypothese besagt, "daß der Kalte Krieg trotz aller Spannungen und Labilitäten vor allem deshalb nicht zum Dritten Weltkrieg geführt habe, weil die Kernwaffen auf beiden Seiten zur Zurückhaltung und Vorsicht genötigt hätten". (psz)

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