Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1993

Zehn wissenssoziologische Thesen zum Verhältnis zwischen Friedensforschung und Friedensbewegung

In: Arbeit am verlorenen Frieden: Erkundungen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis, S. 127-141

Abstract

In dem Beitrag wird das Verhältnis zwischen institutionalisierter Friedensforschung und aus persönlicher Motivation entstehender Friedensarbeit aufgegriffen. Gleichzeitig wird der Themenkomplex Friedensarbeit im Spannungsfeld von Theorie und Praxis beleuchtet. Über das Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Friedensforschung und persönlichem Engagement existieren bislang keine Untersuchungen, wohl aber zu jedem der beiden Gebiete einzeln. Es werden zehn Thesen bezüglich dieses Verhältnisses formuliert. Aus ihnen geht hervor, daß es sich bei Friedensforschung und Friedensbewegung um verschiedene Phänomene mit jeweils eigenen Dynamiken handelt. Daher muß die Idee von Friedensforschung als wissenschaftlicher Seite der Friedensbewegung aufgegeben werden. Die Friedensbewegung darf ebensowenig als direkte Umsetzung friedenswissenschaftlicher Erkenntnisse begriffen werden. Vielmehr muß gemeinsam und konstruktiv gearbeitet werden. (ICE)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.