Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1995

Strukturation und sozialer Wandel

In: Sozialer Wandel: Modellbildung und theoretische Ansätze, S. 151-191

Abstract

Der vorliegende Beitrag (Auszug aus dem Buch "Central Problems in Social Theory. Action, Structure, and Contradiction in Social Analysis", London 1979) arbeitet heraus, daß jeder Versuch, die Parameter des Wandels moderner Gesellschaften zu erfassen, die zentrale Bedeutung der Raum-Zeit-Dimension sozialer Systeme berücksichtigen muß. Die meisten Sozialtheorien haben es nicht nur versäumt, die Zeitlichkeit sozialen Handelns ernst zu nehmen, sondern sie haben auch dessen räumliche Eigenheiten übersehen. Bei der Analyse sozialen Wandels stellt die Rationalisierung von Handlungen ein universelles Merkmal sozialer Interaktion dar. Diese Rationalisierung vollzieht sich im Rahmen der "Dualität von Struktur", vermittels derer die rekursive Ordnung des sozialen Lebens erreicht wird, wobei diese Dualität dadurch zustande kommt, daß die Akteure in Rahmen bestehender Strukturen ihre Interaktionen generieren und genau dadurch das Medium zu deren Reproduktion aufrechterhalten. Eine Theorie sozialen Wandels hat also zu klären, wie sich die "Kontinuität von Handlungsformen" erhält bzw. verändert. (pmb)

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