Politiknetzwerke in der Horizontalen Politikverflechtung
In: Netzwerke und Politikproduktion: Konzepte, Methoden, Perspektiven, S. 185-204
Abstract
Es werden 'horizontale Politikverflechtungen' thematisiert, welche als Beziehungen zwischen funktional spezialisierten Organisationen ohne eine Inanspruchnahme einer Vermittlung von übergeordneten Instanzen bezeichnet werden. Der Autor erläutert im folgenden die These, daß sich die Probleme der hiermit verbundenen Entscheidungsprozesse durch die Bildung von Netzwerkstrukturen lösen lassen, denn die verflochtenen Konstellationen von Mehrebenenstrukturen sind im wesentlichen für die Entstehung von Politiknetzwerken ausschlaggebend. Allerdings stehen diese immer in einem dynamischen Spannungsverhältnis zu den formalen Institutionen und können neben den positiven Entwicklungstendenzen auch bestimmte Defizite und dysfunktionale Folgeerscheinungen aufweisen. Eine effektive politische Steuerung muß mit der 'unaufhebbaren Dialektik' zwischen Netzwerken und Institutionen verantwortungsvoll umgehen können. Der Autor veranschaulicht diese Zusammenhänge am Beispiel von empirischen Untersuchungsergebnissen zur Zusammenarbeit zwischen einzelnen Bundesländern in der BRD. (ICI)
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