Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1995

Erwerbsverläufe im Transformationsprozeß

In: Ostdeutschland im Wandel: Lebensverhältnisse - politische Einstellungen, S. 69-97

Abstract

Die Autorin zeigt, daß der Transformationsprozeß seit 1989 zu einem radikalen Wandel der Arbeitsmarktstrukturen in den neuen Bundesländern geführt hat. Davon wurden die Lebenschancen und -perspektiven der Ostdeutschen wie von keinem anderen Bereich des sozialen und politischen Wandels unmittelbar und nachhaltig beeinflußt. Analysiert werden sich daraus ergebende Fragen. Welche Strukturmuster von Erwerbs- und Nichterwerbsarbeit haben sich herausgebildet bzw. werden sich herauskristallisieren? Wird es eine weitgehende Anpassung an die Struktur- und Allokationsmuster der Erwerbstätigkeit in Westdeutschland geben? Kommt es zu einer Pluralisierung und Flexibilisierung von Erwerbsmustern? Welche Bedeutung haben Faktoren wie Alter, Geschlecht, einmal erreichte Qualifikationen für die Chancen und Zukunftsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt? Analysiert werden auch Anpassungskonflikte im Beschäftigungssystem. Deutlich werde, daß es keine durchgängige Destabilisierung im Transformationsprozeß gibt. Vielmehr stehe der Diskontinuität eine große Anzahl kontinuierlicher Beschäftigungsverhältnisse gegenüber. Trotzdem ist aufgrund massiver und kaum zu kompensierender Veränderungen in Berufskarrieren und Lebenschancen einzelner Gruppen mit erheblichen Konfliktpotentialen zu rechen, so ein Fazit. (rk)

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