Aufsatz(elektronisch)1995

Plädoyer für Gesellschaftstheorie: eine Replik auf Christoph Scherrer

In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 25, Heft 4, S. 625-643

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Abstract

Der vorliegende Beitrag diskutiert die Frage, was die Rede von einem "Objektivitätsüberhang" gesellschaftlicher Verhältnisse theoretisch bedeutet und warum diese Rede gerade auch heute angebracht und als Moment einer linken Kritik notwendig ist. Dies geschieht im Zusammenhang einer kritischen Diskussion der Schwächen der Regulationstheorie, hauptsächlich ihrer Verkennung des "Vermittlungsproblems". Das Vermittlungsproblem formuliert der Autor wie folgt: Was sind die Merkmale sozialer Verhältnisse, die die Verselbständigungen von Handlungen erklärbar machen können? An dieser Stelle treten die Grenzen der Handlungstheorie zum Vorschein. Das Vermittlungsproblem ist kein Problem logischer Übergänge, sondern zielt auf die zentrale Aussage der Regulationstheorie, daß sich kapitalistische Verhältnisse nur durch institutionelle Formen hindurch stabilisieren können, daß es funktionale Zwänge gibt, die stabilisiert werden müssen. (ICE)

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