Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1997

Die Völkergemeinschaft als Konfliktverhüter

In: Frieden machen, S. 132-146

Abstract

Der Autor bezieht sich auf internationale Konflikte, die das Überlebensinteresse außenstehender Staaten allenfalls mittelbar berühren. Obwohl die Definition in der Praxis nicht klar zu ziehen ist, ist sie für die Beurteilung der internationalen Bereitschaft zur Konfliktbewältigung unerläßlich: ein Problem sind vor allem jene Krisen, die nicht automatisch den Reflex zum Handeln auslösen. Der Autor vertritt die These, daß vor alle diese Konfliktart in Zukunft häufiger auftreten wird. Vor allem die Industrienationen müßten sich dem Problem stellen, denn nur sie bekennen sich zu einer allgemeinen, durch ihre enge internationale Verflechtung betonten Verantwortung. Er beschreibt Schritte zu einem multilateralen Konfliktmanagement sowie Faktoren des Erfolgs: die Gestaltung des institutionellen Rahmens, relevante Druckmittel, die Wahl des richtigen Zeitpunkts, klare Zielsetzung etc.. Die skizzierten Faktoren können die Basis bilden für verbesserte Erfolgsaussichten des internationalen Konfliktmanagement. Insgesamt wird es künftig manchmal besser sein, sich aus peripheren Krisen herauszuhalten. Wenn sich Staaten zur Intervention entschließen, müssen ihre Instrumente jedoch verbessert werden, um die künftigen Herausforderungen zu bestehen, so ein Fazit. (rk)

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