Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1997

Transformation der Erwerbsbeteiligung ostdeutscher Frauen?

In: Transformation zwischen Markt, Staat und Drittem Sektor, S. 163-179

Abstract

Die Autorin diskutiert Veränderungen hinsichtlich der Erwerbssituation ostdeutscher Frauen sowie deren soziale Konsequenzen. In diesem Zusammenhang werden Längsschnittuntersuchungen zum Wandel der Erwerbssituation in der DDR und in den neuen Bundesländern sekundär ausgewertet. Im einzelnen untersucht die Verfasserin folgende Aspekte: (1) Erwerbsmuster von Frauen in der DDR: Der entscheidende Charakter der Frauenerwerbsarbeit in der DDR bestand im allmählichen Übergang von einer diskontinuierlichen Erwerbsarbeit hin zu einer stabilen und qualifizierten Berufsarbeit. (2) Erwerbssituation von Frauen in den neuen Bundesländern: Die bereits in der DDR angelegten Asymmetrien in den Lebenschancen zwischen Männern und Frauen haben sich verschärft. Es erfolgte insgesamt eine Reduzierung des Frauenanteils an den Beschäftigten in allen Wirtschaftsbereichen unabhängig von deren Entwicklungsperspektiven oder vom Grad ihrer Geschlechtstypik. Dies kollidiert mit der hohen Erwerbsorientierung ostdeutscher Frauen: Diese halten nach wie vor an einem Erwerbsmodell fest, bei dem beide Partner auch dann ganztags arbeiten, wenn Kinder zu betreuen sind. (ICC)

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