Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1998

Interkulturelle Kommunikation entlang institutionalisierter Sprachgrenzen: das Beispiel Südtirol

In: Interkulturelle Kommunikation im Nationalstaat, S. 129-144

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird aufgezeigt, wie sich die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe in Südtirol in dem italienischen Nationalstaat behaupten und ihre Rechte wahrnehmen konnte und welchen Einfluss dieser Prozess auf die Beziehungen und die Kommunikation zu der in derselben Region ansässigen italienischsprachigen Bevölkerung hatte. Historische, sozio-strukturelle und rechtlich-institutionelle Faktoren werden als wichtige Aspekte behandelt, welche die interethnischen Beziehungen und demzufolge die Kommunikation zwischen den Sprachgruppen bis auf den heutigen Tag geprägt haben. Die Analyse beschränkt sich auf die deutsche und die italienische Sprachgruppe in Südtirol, da die dritte, die ladinische Sprachgruppe aufgrund ihrer demografischen und strukturellen Situation einer besonderen Untersuchung bedarf. Abschließend wird festgestellt, dass eine auf Zweisprachigkeit basierende, alltägliche interkulturelle Kommunikation zwischen den Sprachgruppen über die Grenzen hinweg nicht stattfindet. (prh)

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