Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2001

Soziale Mobilität und Erwerbsverläufe in der Transformation Ostdeutschlands

In: Der Vereinigungsschock: vergleichende Betrachtungen zehn Jahre danach, S. 336-365

Abstract

Der Beitrag befasst sich mit dem Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands aus der Perspektive der Lebensverläufe der Ostdeutschen. Dabei stehen zwei Problemfelder im Vordergrund. Zum einem geht es um den Übergang von der alten sozialistischen Gesellschaftsstruktur, die im wesentlichen durch das westdeutsche Zielmodell vorgegeben wurde. Zum anderen werden die individuellen Passagen in diesem Prozess untersucht. Von den Lebensverläufen und Biographien wird nur der Ausschnitt der betrachtet, der sich empirisch auf Positionen in der Erwerbsstruktur bezieht. Die Daten der Verlaufsanalysen zeigen, dass die individuellen Mobilitäts- und Arbeitslosigkeitserfahrungen sehr viel umfassender waren, als Querschnittsverteilungen und Arbeitslosigkeitsraten vermuten lassen. Der kollektive Charakter der daraus resultierenden Diskontinuitätserfahrungen ist für die subjektiven Gefühle der Unsicherheit, Unzufriedenheit und Deprivation besonders erklärungskräftig. (ICA)

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