Kirche und Staat - Staat und Kirche: die Reform der schwedischen Volkskirche
In: Politik, Religion und Gemeinschaft: die kulturelle Konstruktion von Sinn, S. 251-284
Abstract
Der Autor begründet den Wandel der schwedischen Volkskirche von einer Staatskirche zu einer Großkirche damit, dass die Kirche in einer multireligiösen Gesellschaft eine andere Beziehung zum Staat eingehen muss als in der zuvor bestehenden religiös einheitlichen Gesellschaft. Nach einem historischen Abriss seit 1520 über das Verhältnis Kirche-Staat behandelt er die Kirchenreform im gesamtgesellschaftlichen Kontext sowie ihre Beziehung zur schwedischen Sozialdemokratie und beschreibt zum Schluss die Volkskirche in einer pluralistischen Gesellschaft. Nach der Trennung von Kirche und Staat liegt es nach Meinung des Autors ausschließlich bei der schwedischen Kirche selbst, die Tradierung der eigenen Religion zu leisten, dies allerdings unter den Bedingungen der Konkurrenz mit anderen Sinnangeboten. (ICF)
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