Jenseits von Naturalismus und Naturbeherrschung: Naturverhältnisse in der Kritischen Theorie
In: 'Alle reden vom Wetter. Wir nicht.': Beiträge zur Förderung der kritischen Vernunft, S. 51-68
Abstract
Der Verfasser thematisiert die ökologische Krise aus philosophischer Sicht. Er kritisiert die Ausgrenzung der Naturverhältnisse in der psychologischen und soziologischen Kritik der Gesellschaft und versucht auf der Basis der Regulationstheorie, einen theoretischen Rahmen für eine kritische Theorie der ökologischen Krise zu entwerfen. Anknüpfend an Adorno wird die Frage gestellt, wie eine Perspektive auf Erneuerung von Vernunft und Emanzipation angesichts der Krise gesellschaftlicher Naturverhältnisse gewonnen werden kann. Der Verfasser skizziert die dialektischen Konstellationen im Verhältnis von Gesellschaft, Individuum und Natur in Adornos Theorie und arbeitet auf dieser Basis die Bedeutung von Adornos Variante der materialistischen Gesellschaftstheorie und der Erneuerung der Gesellschaftskritik für die Krise der gesellschaftlichen Naturverhältnisse heraus. Abschließend werden weitere Forschungsperspektiven im Zusammenhang mit der Historizität von Gesellschaftstheorie angedeutet. (ICE2)
Themen
Adorno, Theodor W., Gesellschaft, Gesellschaftskritik, Gesellschaftstheorie, Grundlagenforschung, Individuum, Kritische Theorie, Natur, Naturalismus, Theorieanwendung, Theoriebildung, Umweltkrise
Sprachen
Deutsch
ISBN
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