Des-Integration
In: Die missglückte Integration?: Wege und Irrwege in Europa, S. 281-294
Abstract
Der Beitrag zur Migrationsforschung erörtert den Ansatz bzw. Anspruch, dass Prozesse der Integration und Desintegration stets zusammen gedacht werden müssen. Es sind parallel verlaufende, sich überschneidende Prozesse, die durchaus zu gegenläufigen Entwicklungen führen können. Auch wenn diese Überlegungen aus einem sozialwissenschaftlich-sozialphilosophischen Blickwinkel erfolgen, kommen sie nicht umhin, die politische und kulturelle Dimension einzubeziehen. Die Multidimensionalität von Integration steht hierbei im Vordergrund und Integration und Desintegration werden in ein Spannungsverhältnis gesetzt. Nach einer Bestimmung des Integrationsbegriffes in seinen Grundzügen (Assimilation, Akkulturation) wird anschließend die Situation in dem Zielland dargestellt. Dazu gehören einerseits die sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Ferner gilt ein besonderes Augenmerk dem Phänomen der Desintegration in der Gesellschaft des Ziellandes, was hier am Beispiel von Österreich und Deutschland veranschaulicht wird. Abschließend werden die Merkmale des Migranten (rechtlicher, sozialer und personaler Status, Netzwerk, Sprachkompetenz) beleuchtet, die über die Chance einer gelingenden Integration und integren Identität entscheiden. (ICG2)
Themen
Akkulturation, Assimilation, Bundesrepublik Deutschland, Einwanderungsland, Forschungsansatz, Forschungsgegenstand, Forschungsplanung, Grundlagenforschung, Integration, Migrant, Migration, Migrationsforschung, Sozialstruktur, deskriptive Studie, kulturelle Faktoren, politische Faktoren, rechtliche Faktoren, soziale Faktoren, soziale Integration, sozialer Status, Österreich, ökonomische Faktoren
Sprachen
Deutsch
ISBN
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