Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Zu der sich verändernden Rolle des Staates im Spiegel des Bedeutungsgewinns nicht-staatlicher Akteure

In: Philanthropie und Zivilgesellschaft: Ringvorlesung des Maecenata-Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, S. 139-195

Abstract

Der Verfasser untersucht die Rolle des Rechts in der Architektur von Global Governance und die Rechtsstaatlichkeit als Governance-Ressource. Er zeigt, dass wenn Steuerung mit Governance gleichgesetzt und die gesellschaftliche Selbstregulierung als zivilgesellschaftliche Selbstregulierung verstanden wird, sich der Gewährleistungsstaat als ein Staat charakterisieren lässt, der Governanceleistungen der Zivilgesellschaft ermuntern will und zugleich zu nutzen sucht. Es ist ein Staat, in dem nicht-staatliche Akteure nicht nur einen legitimen Platz haben, sondern der von seiner Funktionslogik her auf ihre aktive Mitarbeit angewiesen ist. Dabei geht er auf den Wandel von Staatlichkeit im Spiegel sich verändernder Organisationstypen und Organisationslandschaften ein. Der Autor führt Begrifflichkeiten ein, die die klassischen Organisationstheorien um NGO, NPO, Neue soziale Bewegungen, Netzwerke und hybride Organisationsgebilde erweitern. Deren Erscheinungsformen, -typen und -funktionen werden differenziert und die 'autoritätszuweisende Organisation' als ein neuer Untertypus beschrieben. Die Verbindungen zwischen diesen Organisationsgebilden und Global Governance im System von 'ausfransender' Staatlichkeit werden analysiert und die nicht-staatlichen Akteuren als Trabanten des Verwaltungssystems thematisiert. (ICG2)

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