Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Ein Wahlkampf ist ein Wahlkampf ist ein Wahlkampf?: Anmerkungen zu Konzepten und Problemen der Wahlkampfforschung

In: Wahlkämpfe in Deutschland: Fallstudien zur Wahlkampfkommunikation 1912-2005, S. 34-45

Abstract

Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit grundsätzlichen Fragen der Wahlkampfforschung auseinander. Er nimmt zunächst eine inhaltliche und zeitliche Abgrenzung von Wahlkämpfen vor und formuliert einige Kriterien für die systematische Analyse von Wahlkampagnen. Er weist in diesem Zusammenhang auf die Vorzüge einer problemorientierten und theoriegeleiteten Vorgehensweise bei der Definition von Wahlkämpfen sowie der Identifikation von Kriterien für Einzelfallstudien und vergleichende Analysen hin. In einem weiteren Abschnitt diskutiert er verschiedene Erklärungsansätze über die Veränderungen in der Wahlkampfführung und stellt eine akteurszentrierte Perspektive vor, die es erlaubt, die Thematik analytisch-empirisch zu fassen und potentielle Erklärungsfaktoren zu identifizieren. Sollte sich die Kampagnenführung zum Beispiel als Reaktion auf Vorstellungen und Wünsche der Bürger erweisen, dürfte es schwer fallen, allein politische Akteure für Wahlkämpfe verantwortlich zu machen, die man für inhaltlich unangemessen und niveaulos hält. Vielmehr hieße dann Wahlkämpfe zu kritisieren, auch Bürger zu kritisieren. (ICI2)

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