Kulturtheorie in der Kommunikations- und Medienwissenschaft
In: Theorien der Kommunikations- und Medienwissenschaft: grundlegende Diskussionen, Forschungsfelder und Theorieentwicklungen, S. 113-137
Abstract
Erst durch eine auch kulturtheoretische Fundierung wird die Kommunikations- und Medienwissenschaft in den Stand gesetzt, Medienkommunikation in ihren soziokulturellen Kontexten und in ihrem sozialen Wandel angemessen zu erfassen. Der Verfasser betrachtet das Verhältnis von Kultur und Kommunikation daher aus theoretischer Perspektive. Aus kulturtheoretischer Perspektive wird die Konnektivität von Medienkommunikation diskutiert und dadurch die Möglichkeit eröffnet, Medienkulturen als translokale Phänomene zu betrachten. Auf der Basis jüngerer Kulturtheorie wird Medienkultur über die Artikulationsebenen Produktion, Reproduktion, Aneignung, Identifikation und Regulation in ihrer durch die Globalisierung geprägter Gesamtheit fassbar. Der Nutzen eines solchen Ansatzes für die Kommunikations- und Medienwissenschaft wird abschließend unter den Aspekten "theoretisierende Ausrichtung" und "analytische Offenheit" diskutiert. (ICE2)
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