Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Menschenrechte, internationale Verteilungsgerechtigkeit und institutionalisierte Konfliktregelung: Perspektiven für die Weiterentwicklung von Kriterien zur Prüfung der legitimen Anwendung militärischer Gewalt

In: "What we're fighting for ...": Friedensethik in der transatlantischen Debatte, S. 138-155

Abstract

Der Aufsatz zur Friedens- und Konfliktforschung erörtert die Grundthese, dass es nicht so sehr eine Frage ist, ob die Just War-Theory zum gegenwärtigen Diskurs etwas beitragen kann, sondern im Rahmen welcher Gerechtigkeitstheorie dies geschieht. So werden im ersten Schritt Überlegungen zu verschiedenen Konzepten der grundlegenden Menschenrechte mit Blick auf die Frage der militärischen Intervention aus humanitären Gründen formuliert. Im zweiten Schritt werden Fragen zur internationalen Verteilungsgerechtigkeit und der Lehre vom gerechten Krieg behandelt. Schließlich wird im dritten Schritt dem Zusammenhang von Gerechtigkeit und der Institutionalisierung von internationalem Recht nachgegangen. Abschließend liefert der Autor einen Ausblick auf die Konsequenzen für eine Ethik der internationalen Beziehungen. Insgesamt tendiert der Ansatz zu einer normativen wie pragmatischen Vorordnung gewaltfreier Instrumente der Konfliktbearbeitung und der Änderung der sozio-ökonomischen Strukturen der Weltgesellschaft, bietet aber auch eine Kriteriologie, die zur Entscheidungsfindung über die Legitimität militärischer Gewalt in normativer Perspektive beitragen kann. (ICG2)

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