Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Erfahrung im Kontext des Neo-Institutionalismus

In: Erfahrung als Argument: zur Renaissance eines ideengeschichtlichen Grundbegriffs, S. 171-187

Abstract

Der Autor versucht folgende Frage zu klären: Welche Rolle spielt der Erfahrungsbegriff bzw. der argumentative Rückgriff auf Erfahrungen bei der Beurteilung politischer Institutionen? Da neo-institutionalistische Ansätze sowohl die Rolle und Veränderbarkeit von politischen Institutionen als strukturprägender Instanz politischen Handelns thematisieren als auch einen erfahrungswissenschaftlichen Anspruch erheben, verspricht eine Diskussion dieser Ansätze wichtige Einsichten im Hinblick auf die argumentative Rolle von Erfahrung zu liefern. Ein besonderes Augenmerk wird dabei der Frage gewidmet sein, inwiefern die Thematisierung von Erfahrung mit spezifischen Perspektiven auf den Wandel und die intentionale Gestaltbarkeit von Institutionen einhergeht, wie sie heute in Diskussionen unter dem Leitbegriff des "institutional design" diskutiert werden. Die Thematisierung von institutionellem Wandel und von Gestaltbarkeit erweist sich letztlich als eine Thematisierung von politischer Rationalität und damit eine Grundfrage der politischen Theorie. In einem weiteren Schritt wird dann auf Überlegungen im Umkreis des "historischen Institutionalismus" eingegangen, in denen sich zwar kein eigenständiger Erfahrungsbegriff, wohl aber eine für die Verknüpfung von institutionalistischen und politiktheoretischen Reflexionen wichtige Vermittlungsleistung abzeichnet. (ICA2)

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