Korruption als Hemmnis für wirtschaftliche Entwicklung
In: Good governance: gute Regierungsführung im 21. Jahrhundert, S. 66-78
Abstract
Im Kontext der Untersuchung der Rolle des Staates setzt sich der Verfasser mit den Schwächen der globalisierten Wirtschaft und den Regelungsaufgaben des Staates auseinander. Er vertritt die These, dass Regeln, Grundlagen und Rahmenbedingungen für die globalisierte Wirtschaft erarbeitet werden müssen, anstatt diese Aufgabe den Vorständen multinationaler Unternehmen zu delegieren. Sozialverantwortliches Verhalten und entsprechende Normen müssen eingefordert und um der Umwelt und anderer wichtiger Aspekte der Good Governance willen erfüllt werden. Der Autor plädiert für die Förderung breiter Koalitionen zwischen den NGO, dem Staat, den internationalen Institutionen wie der Weltbank, der Privatwirtschaft und dem Privatsektor, die dabei helfen können, die Rahmenbedingungen für eine weitere Stärkung des Staates festzulegen. Vor diesem Hintergrund werden die Maßnahmen gegen die Korruption in der OECD sowie die Tätigkeit von Transparency International analysiert. Dabei werden die Einbindung multinationaler Unternehmen und die Zusammenarbeit mit der Weltbank und den zivilgesellschaftlichen Institutionen untersucht. Abschließend werden die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft und die Rolle der Wissenschaft thematisiert. (ICG2)
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