Koordination und Organisation: die zwei Dimensionen des nichtliberalen Kapitalismus
In: Die Gesellschaft der Unternehmen - die Unternehmen der Gesellschaft: gesellschaftstheoretische Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen, S. 124-143
Abstract
Der Autor unterbreitet einen Vorschlag zur Theoretisierung empirisch vorgefundener Unterschiede zwischen verschiedenen Kapitalismustypen. Er entwickelt eine Heuristik, die der zweidimensionalen Unterscheidung "nichtliberaler" Institutionen moderner Marktwirtschaften dient und den koordinierten und den organisierten Kapitalismus zum Gegenstand hat. Der Autor schlägt vor, beide Konzeptionen nicht als konkurrierende Deutungen ein und desselben empirischen Sachverhalts, sondern als unterschiedliche Merkmale von Kapitalismustypen aufzufassen. Er zeigt in einem Vergleich von 20 OECD-Ländern in den 1990er Jahren, dass die Dimensionen des koordinierten und des organisierten Kapitalismus unabhängig voneinander variieren können. Zunächst verdeutlicht er die Unterschiede zwischen koordiniertem und organisiertem Kapitalismus und skizziert die institutionentheoretischen Grundlagen von Koordination und Organisation. Im Anschluss daran zeigt er ausführlich, dass das Konzept des organisierten Kapitalismus ebenso wie auch das Konzept des koordinierten Kapitalismus der ländervergleichenden Indexbildung zugänglich ist. Abschließend diskutiert er den möglichen Nutzen der vorgeschlagenen zweidimensionalen Heuristik. (ICI)
Themen
Forschungsansatz, Heuristik, Indexbildung, Kapitalismus, Koordination, Liberalismus, Marktwirtschaft, OECD-Staat, Organisation, Querschnitt, Sekundäranalyse, Theorieanwendung, Wirtschaft, Wirtschaftsentwicklung, empirisch, empirisch-quantitativ, internationaler Vergleich, Ökonomie, ökonomische Theorie
Sprachen
Deutsch
ISBN
DOI
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