Medialisierung komplexer politischer Akteure: Indikatoren und Hypothesen am Beispiel von Parlamenten
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 42, S. 205-223
Abstract
"Die spezifische Form der Medialisierung komplexer politischer Akteure wird von zwei Faktoren mitbestimmt: (1) vom jeweiligen Grad innerorganisatorischer Komplexität, (2) von der jeweiligen institutionellen Idee des Organisationstyps. Dies lässt sich exemplarisch an der Medialisierung von Parlamenten verdeutlichen. Parlamente können als lose verkoppelte Organisationen typologisiert werden, deren Teilakteure hohe Autonomie genießen. Zugleich sind parlamentarische Körperschaften von ihrer institutionell-funktionalen Idee her auf "Öffentlichkeit" ausgerichtet. Beide Organisationscharakteristika reflektieren sich in der Qualität der Medialisierung von Parlamenten, so wie sie von der einschlägigen Forschung skizziert wird: Zum einen verhindert die heterogene Binnenstruktur von Parlamenten ein kohärentes Kommunikationsmanagement; zum anderen reagieren Parlamente hochsensibel auf Veränderungen ihrer kommunikativen Umwelt. Derartige Zusammenhänge zwischen Organisationsqualität und Medialisierung müssten sich mutatis mutandis bei anderen komplexen politischen Akteuren finden lassen." (Autorenreferat)
Themen
Forschungsdefizit, Vergleich, Parlament, Europaparlament, Mediatisierung, politische Kommunikation, internationaler Vergleich, Kommunikation, Bundesrepublik Deutschland, Fallstudie, politischer Akteur, USA, Mediengesellschaft, Querschnitt, deskriptive Studie, Öffentlichkeitsarbeit, empirisch-quantitativ, Öffentlichkeit, empirisch
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0032-3470
Problem melden