Die Verwertung der Bildung ist in allen Bundesländern das größere Problem als die Bildung selbst
In: Integration, Rassismen und Weltwirtschaftskrise, S. 129-172
Abstract
Der Beitrag skizziert ein auf Bildung, Beruf und soziale Mobilität orientiertes Programm zur Beobachtung wesentlicher Indikatoren auf Länderebene und zeigt den Stand in Österreich bis Mitte 2009. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bundesländern sichtbar. Insbesondere wird gezeigt, dass der soziale Abstand zwischen der als einheimisch geltenden Bevölkerung und den Einwanderern je nach Bundesland zwischen 40% und 60% des maximal Möglichen beträgt und zur zweiten Generation zwischen 15% und 40%. Diese Abstände verdanken sich in allen Bundesländern zu größerem Teil den Unterschieden in der Verwertung der Bildung als den Unterschieden in der Bildung selbst. Daraus ergibt sich, dass die politische Aufmerksamkeit nicht allein auf der Bildung liegen sollte, weder bei der Einwanderungsgesetzgebung noch im inländischen Bildungserwerb, sondern dringlichst durch Aufmerksamkeit für Entwertungs- und Ausschließungstaktiken am Arbeitsmarkt ergänzt werden müsste. (ICE2)
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