Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Entgrenzte wirtschaftliche Freiheit oder überstaatliche Ordnungspolitik

In: Entgrenzungen: gesellschaftlicher Wandel und politische Bildung, S. 156-166

Abstract

Der Begriff der Globalisierung beschreibt eine zunehmende Entgrenzung wirtschaftlicher, kultureller, zivilgesellschaftlicher und nicht zuletzt politischer Aktivitäten. Diese Entgrenzung führt zu einer verstärkten zwischenstaatlichen Verflechtung, die jedoch auch mit Verflechtungsrisiken verbunden ist, wie die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt. Vor dem Hintergrund dieser Krise fordern viele den starken Staat. Doch in einer entgrenzten Welt kann sich ein einzelner Staat nicht aus der komplexen Verflechtung lösen. Daher stellt sich die Frage nach einer überstaatlichen, also internationalen Ordnungspolitik, die in der wissenschaftlichen Disziplin unter dem Konzept "Global Governance" diskutiert wird. Der Beitrag geht in einem ersten Schritt auf das Konzept "Global Governance" ein und behandelt danach die Entwicklung der internationalen Finanzmarkt- und Handelspolitik. Ein jeweils kurzer historischer Rückblick zeigt die Bedeutung von Staaten im Prozess der Globalisierung und verdeutlicht weltwirtschaftliche Veränderungsprozesse. Im abschließenden Abschnitt wird der Frage nachgegangen, wie wahrscheinlich eine überstaatliche Ordnungspolitik im Sinne von Global Governance zur Regulierung der Weltwirtschaft ist. (ICB2)

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