Kooperative Sicherheitspolitik: Safety und Security Governance in Zeiten sich wandelnder Sicherheitskultur
In: Sicherheitskultur: soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, S. 205-225
Abstract
Die Verfasser analysieren die Herausbildung kooperativer Sicherheitspolitik im Zusammenhang von "Safety and Security Governance" und erklären diesen Prozess anhand lokaler und kommunaler Praktiken der Gefahrenabwehr. Die Verfasser analysieren die Bedeutungsverengungen von Sicherheitspolitik im Zuge der zunehmenden Kooperation unterschiedlicher, auch nicht staatlicher Akteure. Auf der lokalen Ebene erweist sich Versicherheitlichung als ein Sprechakt, der zu einer Verengung komplexer sozialer Problemlagen als Sicherheitsproblemen führt. Das zweite Analysefeld stellt den Zusammenhang von Pluralisierung und Kooperation in den Mittelpunkt. Der Befund ist, dass die Kooperation unterschiedlicher Akteure zu einer Proliferation von Sicherheitsdefinitionen führt. Vermehrte Kooperation kann dazu führen, einen vermeintlichen Sicherheitsbedarf erst zu erzeugen oder unnötig zu verstärken. (ICE2)
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