Internationale Beziehungen: Begriff, Gegenstand und Forschungsabsicht
In: Einführung in die Internationale Politik: Studienbuch, S. 2-30
Abstract
Bevor das Buch an die Analyse der internationalen Politik, also der Interaktion, herangeht, werden die Akteure und ihre Aktionen dargestellt. Ein solcher Ansatzthematisiert im Vorfeld das Problem des Verhältnisses von Innen- und Außenpolitik, weil er zeigt, dass es sich hier nicht um unterschiedliche Politikfelder, sondern um zwei Kontexte der Wertallokation handelt, die sich lediglich durch ihren Modus unterscheiden. Sichtbar wird, wie die drei politischen Sachbereiche der Sicherheit, der wirtschaftlichen Wohlfahrt und der Herrschaft von diesen Akteuren verbunden und genutzt werden. Damit ist die Disziplin erst einem Teil ihrer Aufgabenstellung gerecht. Das zweite analytische Niveau, das der Interaktionen, der internationalen Politik, stellt erheblich größere Anforderungen. Es werden nicht nur Modelle für alle teilnehmenden Gesellschaften erstellt, es wird die wechselseitige Beeinflussung der Aktionen und ihre Transformation in die Interaktion untersucht. Über die internationale Politik werden mit einer gewissen Verbindlichkeit zweierlei Aussagen formuliert. Erstens: internationale Politik ergibt sich aus der repetitiven Interaktion der Akteure zum Zweck der Konfliktbearbeitung. Zweitens: die anarchische Struktur des internationalen Systems, in dem die internationale Politik abläuft, enthält eine wichtige Bedingung für das Verhalten der Akteure. (ICF2)
Themen
Akteur, Außenpolitik, Forschungsansatz, Forschungsgegenstand, Frieden, Handlungsorientierung, Handlungsspielraum, Innenpolitik, Interaktion, Konzeption, Methodologie, Programm, Querschnitt, Theorieanwendung, deskriptive Studie, empirisch, empirisch-qualitativ, internationale Beziehungen, internationale Politik
Sprachen
Deutsch
ISBN
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