Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Krise der Stadt - Stadt in der Krise

In: American Dream?: eine Weltmacht in der Krise, S. 111-135

Abstract

Mit der Krise der amerikanischen Stadt sind nach Meinung der Autorin nicht nur multiple Probleme angesprochen, sondern auch eine weit fundamentalere Problematik: Bei der heutigen Krise geht es auch um die Krise eines Modells von Stadtentwicklung und städtischem Leben. Die Krise der amerikanischen Stadt meint nicht mehr nur Krisen in der Stadt, sondern die Krise einer bestimmten Form von Urbanisierung selbst. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen, die den engen Zusammenhang von "Krise" und "Stadt" thematisieren, geht es im vorliegenden Aufsatz um die Herausarbeitung der Multidimensionalität der aktuellen Krise der amerikanischen Stadt und des Modells des Amerikanischen Traums, der damit beendet scheint. Damit wird auch die Krise der amerikanischen Demokratie angesprochen, die sich in der amerikanischen Stadt wie in einem Brennglas abzeichnet. Um die Neuartigkeit und multidimensionale Spezifik der heutigen städtischen Krise zu identifizieren, untersucht die Autorin zunächst, wie die städtische Immobilienblase die "große Krise" herbeigeführt hat. Im nächsten Schritt werden deren Rückwirkungen auf die städtischen Haushalte analysiert. Die sozialen Auswirkungen der Krise in den amerikanischen Städten verdeutlichen drittens das Ende des Amerikanischen Traums, das auch diverse staatliche Abhilfemaßnahmen nicht aufhalten können. Ein Ausblick auf einige Gegenbewegungen, die sich angesichts dieser tiefen Widersprüche formieren, lässt eher drohende Demokratieverluste erahnen als Hoffnung auf einen "amerikanischen Frühling". (ICI2)

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