Rahmen, Regeln und Regularitäten
In: Organisationen regeln: die Wirkmacht korporativer Akteure, S. 111-128
Abstract
Im Anschluss an eine historische Anknüpfung (Spinozas Hobbes-Interpretation) wendet sich der Verfasser gegen die Auffassung, die moderne Theorie wiederholter Spiele habe das Ordnungsproblem gelöst. Nachdem er auf der Linie des methodologischen Individualismus, aber im Gegensatz zum Modell des homo oeconomicus die Grundthese verteidigt hat, dass individuelle Regelbindung, die eine intrinsische individuelle Motivation voraussetzt, unverzichtbar für die Existenz sozialer und organisatorischer Regeln ist, wendet er sich dem technologischen Problem zu, wie die Entstehung von Ordnung unter der Voraussetzung individuell regelbefolgenden Verhaltens unter Einbeziehung historisch gewachsener Weisheit und moderner Entscheidungstheorie verstanden werden kann. Abschließend werden auf der Basis der skizzierten Verankerung von Regelsystemen in regelbefolgendem Individualverhalten Schlussfolgerungen hinsichtlich der Gestaltung vor Organisationen formuliert. (ICE2)
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