Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2010

Diplomatie

In: Handbuch der Internationalen Politik, S. 337-352

Abstract

Diplomatie kann noch immer als ein über Jahrhunderte wirkungsmächtiges, klassisches Instrument der Außenpolitik bezeichnet werden. Zur Umsetzung außenpolitischer Interessen ist es für die Regierung eines Staates unerlässlich, Beziehungen zu anderen Akteuren zu pflegen, um deren Aktionen, Ideen und Verhaltenweisen in eine gewünschte Richtung zu lenken, zu konterkarieren oder zu unterstützen. Diplomatie stellt in diesem Sinne einen Kommunikationsprozess zwischen politischen Einheiten bzw. Aktionssystemen - vor allem Staaten - dar, in dem die Akteure ihre Beziehungen zueinander regeln. Sie dient der außenpolitischen Zielverwirklichung und Interessenvertretung im internationalen Rahmen durch Kommunikation, insbesondere durch Verhandlungen mit anderen Völkerrechtssubjekten. Der Beitrag beschreibt die Funktion von Diplomatie, geht auf die historische Entwicklung ein und zeichnet dabei die Entwicklung von der traditionellen zur "neuen" Diplomatie nach. Anschließend erläutert der Beitrag die Konferenzdiplomatie als Form multilateraler Politik sowie die so genannte Gipfeldiplomatie, die sich im zwanzigsten Jahrhundert als eine neue Quelle außenpolitischer Praxis entwickelt hat. Abschließend skizziert der Beitrag die Forschungsfragen der modernen Diplomatie im 21. Jahrhundert. (ICB2)

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