Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Wessen Werte zählen in einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft?

In: Ethische Politikberatung, S. 135-150

Abstract

Es müssen nach Meinung der Autorin die Freiheit in Form der Meinungs- und Religionsfreiheit und als Ausdruck der Toleranz sowie die Menschenwürde beachtet werden, um die Frage zu klären, wessen Werte in einem pluralistischen, demokratischen Verfassungsstaat zählen. Ihre These ist, dass eine Verständigung über die Stellung der Würde und Freiheit als Wertgebundenheit in der Verfassung richtungweisend zur Beantwortung der Geltungsfrage von Werten führen kann. Dabei muss zunächst geklärt werden, was formal die tragende Grundlage des Grundgesetzes ist, das heißt, welche Werte dem Staat, der Neutralität beansprucht, dennoch zugrunde liegen. Denn daran wird sich entscheiden, ob die Wertgeltung prinzipiell unbegrenzt offen zu halten ist oder ob der pluralistische demokratische Staat selbst Grenzen der Geltung kennt. Die Autorin thematisiert daher in einem ersten Schritt die Menschenwürde-Klausel des Grundgesetzes und ihre Rolle für die Verfassung, um anschließend die Frage zu erörtern, was Werte sind, wie sie entstehen und welche Funktion der Genese der Werte, die ehemals in den Bereich der Ökonomie gehörten, zuzumessen ist. Dies führt in einem zweiten Schritt zur Bedeutung der Freiheit und zur Frage, ob der daraus erwachsende Pluralismus der Gesellschaft eine Offenheit ermöglicht und gleichwohl Grenzen erzwingt. (ICI2)

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