Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Von ethnischer Identität zu religiöser Identität?: identifikative Bezüge russlanddeutscher Aussiedler

In: Tradierungsprozesse im Wandel der Moderne: Religion und Familie im Spannungsfeld von Konfessionalität und Pluralisierung, S. 245-263

Abstract

Migrationssituationen stellen Anfragen an die Identität der Migrierenden. In der neuen Situation kommen Fremdbilder aus der Aufnahmegesellschaft mit sich wandelnden Selbstbildern zusammen, Fragen nach den Bezugspunkten der Identifikation stellen sich. Das Beispiel evangelikaler russlanddeutscher Aussiedler dient in dem Beitrag als Ausgangspunkt, um das Verhältnis von Ethnie und Religion, als zwei zentrale Identitätsmarker zu diskutieren. Religion und Ethnie, so die zugrunde liegende Annahme des Beitrags, stellen zwei potenzielle Bezugspunkte für die Identitätsbildung dar. Insofern diese Bezugspunkte nicht nur individuell Bedeutung erlangen, sondern kollektiv geteilt werden, sind sich auch eine wichtige Grundlage für die Gemeinschaftsbildung. Zunächst werden in dem Beitrag die verwendeten Konzepte von "Ethnie" und "Religion" kurz vorgestellt. Anschließend wird die Bedeutung dieser Kategorien in der Geschichte der Deutschen in Russland knapp umrissen und schließlich der Bedeutungswandel ethnischer und religiöser Identitätskonstruktionen für junge Aussiedler in Deutschland dargestellt. (ICB2)

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