USA: Handlungsschwäche der globalen Ordnungsmacht
In: Außenpolitik in der Wirtschafts- und Finanzkrise, S. 255-264
Abstract
In den USA nehmen die wirtschaftlichen Probleme infolge der andauernden Wirtschafts- und Finanzkrise zu und verschärfen die soziale Ungleichheit. Die sozialen und wirtschaftlichen Probleme verstärken die von den Gründervätern angelegte Konkurrenz der politischen Gewalten so sehr, dass sie sich allmählich blockieren und die politische Gestaltungsmacht im Inneren wie nach außen lähmen. Die USA werden deshalb weiterhin versuchen, Alliierten und Konkurrenten immer mehr Last ihrer globalen Verantwortung aufzubürden, sei es über die gezielte Schwächung der amerikanischen Leitwährung, Protektionismus in der Handelspolitik oder Lastenteilung in der Sicherheitspolitik. Der Beitrag beschreibt die soziale Schieflage in den USA und geht auf das Wirtschaftssystem ein. Außerdem wirft der Beitrag einen Blick auf die Politikblockade des Landes und die Finanz- und Währungspolitik. Abschließend skizziert der Beitrag die Machteinbußen und Lastenabwälzungsversuche der USA. (ICA2)
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