Lernen im Erwerbsverlauf - Von der klassischen Jugendorientierung zu lebenslangem Lernen
In: Sozialpolitik und Sozialstaat, S. 352-370
Abstract
Der Verfasser plädiert für eine Institutionalisierung der Idee des lebenslangen Lernens aus und gegen die "Frontlastigkeit" des bundesdeutschen Bildungssystems, was den Stellenwert der beruflichen Bildung angeht. Er spricht sich für eine Doppelstrategie aus, die die berufliche Bildung von Jüngeren wie Älteren gleichermaßen berücksichtigt. Die von ihm geforderte öffentliche Verantwortung für Bildung im Erwachsenenalter sieht er am besten realisiert in der Umsetzung der Vorschläge der Expertenkommission zur Finanzierung lebenslangen Lernens nach schwedischem Vorbild, wie sie auch im 5. Bundesaltenbericht aufgegriffen werden. Gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Beschäftigungsquote Älterer müssen aber mit einer Politik der Gleichstellung, der Humanisierung der Arbeit und der Entwicklung einer Kultur lebenslangen Lernens verbunden sein. (IAB)
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