Fluide oder rigide? Ausrichtungen religiöser Identität
In: Religiöse Identitäten und gesellschaftliche Integration, S. 163-182
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In: Religiöse Identitäten und gesellschaftliche Integration, S. 163-182
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Begriff "Identität". In Sri Lanka gibt es mehrere, sich überschneidende Möglichkeiten der Identitätsgewinnung. Zum einen die national-religiöse Identität, zum anderen die lokalen Identitäten, die über die Region, Kaste und Verwandtschaft hergestellt werden. Die national-religiöse Identität der Bevölkerungsmehrheit, die ich in dieser Arbeit beschreiben möchte, wird aus den Komponenten 'singhalesisch' und 'buddhistisch' konstruiert. Daneben gibt es aber auch noch lokale Identitäten, die über die Zugehörigkeit zu einer Region oder Kaste gewonnen werden. Diese sind, vor allem in den das Land prägenden ländlichen Gebieten, noch immer von großer Bedeutung.
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In: Research in Contemporary Religion Band 37
In: Research in Contemporary Religion (RCR) Band 037
Die Studie zielt auf ein besseres Verständnis von Wandlungen und Grenzen religiöser Identitätskonstruktionen in interkulturellen Austauschprozessen. Dafür wird in drei evangelischen, indonesischen Kirchen je ein Themenfeld für Kontextualisierungsbemühungen untersucht: Frauenordination, christliche Kunst und Architektur, sowie traditionelle Trauer- und Begräbnisriten. Die dabei sichtbar werdenden interkulturellen, theologischen Aushandlungsprozesse werden daraufhin geprüft, welche Kriterien in den jeweiligen Argumentationszusammenhängen Anwendung fanden, um christliche Identität zu bestimmen und einzugrenzen. Als Beitrag zur Theoriebildung interkultureller Theologie wird anhand der gewonnenen Ergebnisse unter Rückgriff auf kulturwissenschaftliche, philosophische und religionsphilosophische Konzepte nach Zuordnung von kontextuellen und universellen Wahrheitsansprüchen im theologischen Fachgespräch gefragt. Dabei wird der Begriff "Verifiation" als Ergänzung zu "Verifikation" in den Wahrheitsdiskurs eingeführ
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 1, S. 172-184
ISSN: 2196-6885
AbstractReligion und Geschlecht sind zentrale Wissenskategorien für die Entwicklung und Ausprägung jüdischer Identität in ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung. Gemäß Pierre Bourdieu lassen sich entsprechende Prozesse der Identitätsbildung als Habitualisierung verstehen, an welcher auch Jugendliteratur einen Anteil haben kann. Der Artikel legt anhand der JugendromaneBella und das Mädchen aus dem Schtetl(2015) undDunkles Gold(2019) exemplarisch dar, mit welchen Methoden und Fragestellungen Geschlechtlichkeit und geschlechtlich markierte Sozialisationsangebote innerhalb religionsaffiner Kontexte jüdischer Jugendliteratur untersucht werden können.
Betrachten wir aktuelle Bemühungen rechtsradikaler Parteien, dann kommt Identitätspolitik eine zentrale Rolle für die Mobilisierung von Wähler*innen zu. In den verwendeten Identitätskonstruktionen eines "Wir und die Anderen", spielt die religiöse Zugehörigkeit eine tragende Rolle. Vor allem Muslim*innen werden Ziel negativer Zuschreibung. Die in Teilen der deutschen Bevölkerung bestehenden Ängste, bieten die Möglichkeit von Abgrenzung. Die daraus resultierende, auf Emotionen angelegte, Polarisierung bietet rechten Ideolog*innen Mobilisierungschancen, die sich oft rationalen Gegenargumenten verschließen. Identitäre Abgrenzung gilt auch gegenüber Jüd*innen. So wird die muslimische Zuwanderung instrumentell über Verschwörungstheorien der Umvolkung gegen Jüd*innen und Muslim*innen gleichzeitig gerichtet.If we look at current efforts by radical right-wing parties, then identity politics plays a central role in the mobilization of voters. In the identity constructions of "us and them", religious affiliation plays a major role. Muslims in particular become the target of negative attribution. The fears existing in parts of the German population offer the possibility of demarcation. The resulting polarization, which is based on emotions, offers right-wing ideologues opportunities for mobilization, who often close their minds to rational counterarguments. Identitarian demarcation also applies to Jews. Thus, Muslim immigration is instrumentally directed against Jews and Muslims at the same time via conspiracy theories of repopulation.
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In: Tradierungsprozesse im Wandel der Moderne: Religion und Familie im Spannungsfeld von Konfessionalität und Pluralisierung, S. 245-263
Migrationssituationen stellen Anfragen an die Identität der Migrierenden. In der neuen Situation kommen Fremdbilder aus der Aufnahmegesellschaft mit sich wandelnden Selbstbildern zusammen, Fragen nach den Bezugspunkten der Identifikation stellen sich. Das Beispiel evangelikaler russlanddeutscher Aussiedler dient in dem Beitrag als Ausgangspunkt, um das Verhältnis von Ethnie und Religion, als zwei zentrale Identitätsmarker zu diskutieren. Religion und Ethnie, so die zugrunde liegende Annahme des Beitrags, stellen zwei potenzielle Bezugspunkte für die Identitätsbildung dar. Insofern diese Bezugspunkte nicht nur individuell Bedeutung erlangen, sondern kollektiv geteilt werden, sind sich auch eine wichtige Grundlage für die Gemeinschaftsbildung. Zunächst werden in dem Beitrag die verwendeten Konzepte von "Ethnie" und "Religion" kurz vorgestellt. Anschließend wird die Bedeutung dieser Kategorien in der Geschichte der Deutschen in Russland knapp umrissen und schließlich der Bedeutungswandel ethnischer und religiöser Identitätskonstruktionen für junge Aussiedler in Deutschland dargestellt. (ICB2)
In: Religiöse Identitäten in politischen Konflikten, S. 65-82
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 27, Heft 4, S. 44-46
ISSN: 0947-3971
In: Religionen in Migration: Grenzüberschreitung als Aufforderung zum Dialog, S. 167-178
Der Verfasser betrachtet die problematische soziale und kulturelle Situation der Muslime in Westeuropa und insbesondere in Deutschland als Konsequenz der Annahme von Seiten sowohl islamischer Rechtsgelehrter als auch westlicher Politiker, dass die Anwesenheit der ersten Generation türkischer Einwanderer eine vorübergehende Situation darstellt und deshalb keine Integrationskonzepte entwickelt worden sind. Vor diesem Hintergrund werden die Beziehungen des Islam zu anderen Kulturen, seine Rolle für das Verhalten seiner Angehörigen, das kulturelle Niveau der Muslime in Deutschland und das Medienbild des Islam analysiert. Anschließend werden die Herausforderungen des Islam durch die Moderne bzw. Postmoderne und die Geschichte islamisch motivierter Handlungen erörtert. (ICG)
In: Friedensgutachten, Band 25, S. 114-125
ISSN: 0932-7983
World Affairs Online
Der Aufsatz befasst sich mit der Thematisierung von Predigtrhetorik im Zuge des sogenannten Bettelordensstreits im Frankreich des 13. Jahrhunderts. Er diskutiert vor allem die Spannung, die sich angesichts eines Konflikts zwischen verschiedenen Eliten und ihren widerstreitenden Konzepten einer religiös angemessenen Rhetorik ergab.
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