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Innere Strukturen und Denkweisen in der Armee werden untersucht. Dabei wird davon ausgegangen, daß für eine effiziente militärische Organisation Rückkopplungen und Übereinstimmungen in Theorie und Praxis der Armeeangehörigen notwendig sind. Vertrauen wird als Kooperationsbedingung für das Funktionieren einer Organisation betrachtet; dieses wurde in der Armee bisher durch den Korpsgeist hergestellt und gesichert. Da die Rekrutierung der Führungskräfte aus einer sehr schmalen sozialen Basis, die extreme schulische Sozialisation und gemeinsame militärische Erfahrungen in Ausbildung und Dienst heute nicht mehr als Grundlage einer Armee dienen können, müssen sich die korpsartigen Interaktions- und Denkweisen auflösen; diese Tendenz wird durch die Technisierung und professionalistische Entwicklungen der Bundeswehr verstärkt. Die traditionellen Träger reagieren darauf nach Ansicht des Autors mit Kompensation, Statusverteidigung und Bewahrung des Herkömmlichen. Es wird eine Perspektive angedeutet, in der die militärische Führung sich im Sinne eines aufgeklärten Sozialingenieurs begreift und damit einen Korpszusammenhalt neuer Art schafft. (HA)

Eine detaillierte Analyse der militärischen Macht Chinas stellt diese in den Kontext der wachsenden wirtschaftlichen Leistungskraft des Landes und der Funktion einer Stabilisierung der totalitären Herrschaft der Kommunistischen Partei. Die Streitkräfte werden in all ihren Elementen auf Stärken und Schwächen sowie auf ihre technologischen und strategischen Perspektiven hin untersucht: von den Landstreitkräften bis zu Cyberwar- und Weltraumaktivitäten. Dies dient als Grundlage für die Diskussion des militärpolitischen Verhältnisses zu den USA und den Anrainern der chinesischen Randmeere. Dabei geht es sowohl um die Ebene nuklearer Rüstung als auch um die Frage einer etwaigen Einkreisung Chinas, um dessen Streben nach Hegemonie zu konterkarieren.