Seenotrettung und Kirchenasyl: organisationale Schließungskämpfe im Feld der europäischen Asylverwaltung
In: Organisation und Gesellschaft - Forschung
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Der Zugang zu einem Asylverfahren in der EU ist ein umkämpftes soziales Gut. Die Studie zeichnet ein komplexes Bild von Ausschließungs- und Usurpationsstrategien im Feld der europäischen und speziell der italienischen und deutschen Asylverwaltung zwischen 2015 und 2018. (Supra-)nationale Verwaltungs- und Vollzugsorganisationen versuchen Flüchtende von dem Verwaltungsakt abzuhalten und entwickeln territoriale und administrative Exklusionsstrategien, um Fluchtmobilität und Asyl zu verwehren. Gleichzeitig erkämpfen Seenotrettungs- und Kirchenorganisationen den Zugang zum Asylverfahren, indem sie sich mit Flüchtenden solidarisieren und diesen eine Partizipation an öffentlichen Gütern und Rechten der Aufnahmegesellschaft ermöglichen. Für Flüchtende wird der formale Zugang zu und die temporäre Mitgliedschaft in einer Aufnahmegesellschaft in konfliktreichen und inter-organisationalen Entscheidungen ausgehandelt. Die formale Organisation wird zum Ort der Schließungskämpfe, indem sie als Schließungsakteur und zwischengesellschaftliches Schließungssystem formale Interaktionen zwischen Geflüchteten und Aufnahmegesellschaft ermöglicht oder verhindert. Die Synthese von schließungs- und organisationstheoretischen Perspektiven trägt dazu bei, dass gesellschaftliche Ordnungsbildung organisationssoziologisch erklärbar wird. Der Autor Max Oliver Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity an der Universität Potsdam.
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: Disarmament: a periodic review by the United Nations, Band 13, Heft 1, S. 69-82
ISSN: 0251-9518
World Affairs Online
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 19, Heft 6, S. 1-7, 16
ISSN: 0046-970X
Der "Diskussionsbeitrag" entwirft eine Entwicklungsperspektive des Einigungsprozesses beider deutscher Staaten. Der "Königsweg" zur Einheit führt über eine "Gesamteuropäische Sicherheitsunion" in folgenden Etappen: Drastische Verringerung der Streitkräfte - mit relativer außen- und sicherheitspolitischer Selbständigkeit bilden DDR, BRD und Westberlin ein gemeinsames politisches Dach in einer Übergangsphase - Entmilitarisierung der DDR mit politischer Bindung an den Warschauer Vertrag und Überführung ihres osteuropäischen Vertragssystems in den gesamteuropäischen Sicherheitsverbund - die BRD bleibt Mitglied einer konzeptionell gewandelten NATO - die Bündnisse verlieren den konfrontativen Charakter und erhalten stabilisierende Funktion - völkerrechtliche Sicherung der polnischen Westgrenze - Präsenz der Alliierten bei eingeschränkter militärischer und voller politischer Verantwortung - Abzug der Nuklearwaffen aus Europa wird möglich. (AuD-Jbt)
World Affairs Online
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 19, Heft 2, S. 34-39
ISSN: 0046-970X
Der Umbruch in der DDR macht eine sicherheitspolitische Neuorientierung notwendig. Die Autoren vertreten die Auffassung, daß eine dauerhafte Friedenssicherung nur durch eine Aufgabe der Politik der Abschreckung, durch massive Abrüstung und Ost-West-Kooperation möglich ist. Sie plädieren für die Erarbeitung eines Abrüstungskonzepts für die DDR und die WVO-Staaten, für einen nationalen Rüstungskonversionsplan, Maßnahmen zur Verifikation und die Offenlegung von militärischen Daten in der DDR. (AuD-Pls)
World Affairs Online
In: Bulletin of the atomic scientists, Band 45, Heft 7, S. 5-6
ISSN: 1938-3282
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 15, S. 248-267
ISSN: 0171-3698
"Geographie, gesamteuropäische Erfahrungen mit Krieg und Frieden, ein historisch gewachsener Wirtschaftsraum, Kulturgeschichte und gemeinsame ideengeschichtliche Entwicklung sind elementare, gewachsene Aspekte einer europäischen Identität, zu der in den letzten Jahrzehnten einige grundlegende Herausforderungen (europäische Ausprägung von übergreifenden Überlebens- und anderen globalen Problemen) hinzukamen. Die heutige Spaltung Europas liegt nicht im Nebeneinander unterschiedlicher sozialer Systeme, sondern in jahrzehntelanger Fixierung auf unversöhnliche Feindschaft zwischen diesen begründet. Angesichts friedenspolitischer, ökologischer und ökonomischer Herausforderungen, die nur staaten- und systemübergreifend gelöst werden können, sowie damit verbundener humanitärer Anforderungen müssen bisher intra-systemare Erfahrungen/ Errungenschaften inter-systemar produktiv gemacht werden. Neue politische Strukturen auf gesamteuropäischer Ebene, militärische Angriffsunfähigkeit, ein europäisches Umweltschutzprogramm mit Schwerpunkt auf Schadens-Prävention, Lösungen für Energie, Verkehr, Information, industrielle und technologische Arbeitsteilung müssen gefunden werden. Auch im humanitären Bereich sind wesentliche, für den einzelnen Menschen spürbare Fortschritte notwendig, damit die zur Schaffung eines europäischen Hauses erforderliche Veränderung im politischen Bewußtsein erreicht wird." (Autorenreferat)
In: Osteuropa, Band 39, Heft 2-3, S. 233
ISSN: 0030-6428
In: The bulletin of the atomic scientists: a magazine of science and public affairs, Band 45, Heft 7, S. 5-6
ISSN: 0096-3402, 0096-5243, 0742-3829
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In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 18, Heft 8, S. 1-10
ISSN: 0046-970X
Aus der Entstehung der beiden deutschen Staaten als Folge des 2. Weltkrieges und ihrer sensiblen geographischen Lage zwischen den beiden Militärblöcken leiten die Autoren eine besondere Verantwortung der DDR und der Bundesrepublik für die Friedenssicherung in Europa ab. Die Autoren plädieren für ein abgestimmtes Vorgehen der beiden deutschen Staaten im Bereich der Sicherheitspolitik und Abrüstungsinitiativen innerhalb ihrer jeweiligen Militärblöcke unter folgenden Prämissen: Anerkennung der Zweistaatlichkeit, Normalisierung der Beziehungen zwischen DDR und BRD. Durch eine Reihe von Zitaten westdeutscher Politiker wird ihre Argumentation gestützt. (AuD-Pls)
World Affairs Online
In: Horizont: sozialistische Wochenzeitung für internationale Politik und Wirtschaft, Band 22, Heft 3, S. 3-4
ISSN: 0863-4521
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 39, Heft 2/3, S. 233-252
ISSN: 0030-6428
Ausgehend von einer Einschätzung der sicherheitspolitischen Relevanz der ökonomischen Sphäre zeigen die Autoren, Direktoren des Institutes für internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Ansatzpunkte zu einem Sicherheitsdenken in den aktuellen Widersprüchen der weltwirtschaftlichen Entwicklung auf (wachsende Interdependenzen, wissenschaftlich-technische Umwälzungen, Rüstungslasten und ökonomische Entwicklung, Lage in der 3. Welt, ökologische Probleme). Im weiteren gehen sie auf die Bedeutung und den Stand der Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen ein und skizzieren abschließend die Grundzüge, Inhalte und Funktionen einer Strategie der internationalen ökkonomischen Sicherheit. (BIOst-Jhn)
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In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 17, Heft 9, S. 1-10
ISSN: 0046-970X
Der erste Teil der Analyse widmet sich den historischen und aktuellen Aspekten der Identität Europas und der Spaltung Europas als "Erbe des kalten Krieges und Merkmal der Gegenwart". Im Vordergrund eines Zusammenwachsens Europas muß die Einsicht stehen, daß Krieg die Auslöschung Europas mit sich brächte und daher mit Abrüstungsmaßnahmen "die Fähigkeit der Streitkräfte zur Führung" von Angriffsoperationen auf beiden Seiten ausgeschlossen werden muß. Darüberhinaus finden auch ökologische und ökonomische Aspekte des Einigungsprozesses Beachtung. (AuD-Wil)
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