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Arbeitsmärkte und soziale Sicherungssysteme unter Reformdruck: Fehlentwicklungen und Lösungsansätze aus institutionenökonomischer Sicht
In: Schriften zu Ordnungsfragen der Wirtschaft Nr. 68
Aktuelle Probleme des Städtebaues aus der Sicht des Städtebauförderungsgesetzes: Verbandstag 1971 in Düsseldorf
In: Vorträge und Jahresberichte des Verbandes Rheinischer Wohnungsunternehmen e.V., Düsseldorf 1971
Europas Industrie- und Handelspolitik: Eine Bewertung der deutschen und europäischen Strategien aus ökonomischer Sicht
In: Zeitschrift für europarechtliche Studien: ZEuS, Band 23, Heft 2, S. 227-238
ISSN: 1435-439X
Der Beitrag setzt sich aus ökonomischer Sicht mit den von der deutschen Bundesregierung und der Europäischen Kommission formulierten Industriestrategien auseinander. Es wird kritisiert, dass die angesprochenen Ziele für eine bestimmte Größe des industriellen Sektors wenig sinnvoll sind. Die Identifizierung bestimmter Schlüsselindustrien und die Auswahl der vorgeschlagenen Instrumente werden ebenso kritisch gesehen. Beide Vorschläge riskieren in ihrer konfrontativen Ausrichtung außerdem die weitere Schädigung des internationalen Handelssystems
Zugang und Inanspruchnahme psychosomatischer Versorgung aus ärztlicher Sicht: Eine qualitative Interviewstudie
In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 48, Heft 6, S. 275-281
ISSN: 1438-938X
Zusammenfassung
Hintergrund Chronisch entzündliche Hauterkrankungen sind häufig mit psychosozialen Beeinträchtigungen und einer reduzierten Lebensqualität vergesellschaftet. Ziel dieser Studie war es zu erfassen, wie spezialisiertes medizinisches Personal eines universitären Haut-Entzündungszentrums die Zugangswege und die Inanspruchnahme psychosomatischer Sondierungsgespräche oder Kurzzeitinterventionen bei PatientInnen mit chronisch entzündlichen Hauterkrankungen wahrnimmt.
Methoden Es wurden qualitative Erhebungen in Form von 10 Einzelinterviews mit medizinischem Personal durchgeführt, das zum Zeitpunkt der Befragung im Zentrum für entzündliche Hauterkrankungen der Uni-Hautklinik tätig war. Die Daten wurden inhaltsanalytisch mithilfe einer qualitativen Analysesoftware ausgewertet.
Ergebnisse Die Ergebnisse aus den geführten Einzelinterviews ergaben, dass die Einbindung einer psychosomatischen Versorgung innerhalb eines dermatologischen Entzündungszentrums vom ärztlichen Personal als durchweg positiv bewertet wurde. Die Option auf ein zeit- und zentrumsnahes Gesprächsangebot nimmt dabei eine besondere Rolle ein. Experten fühlen sich mit der ortsnahen Einbindung psychosomatischer Expertise sicherer im Umgang mit belasteten Patient*innen. Der holistische Ansatz scheint einen positiven Einfluss auf die individuelle Behandlung und die Beziehungsgestaltung mit den Patient*innen zu nehmen. Dabei zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede im Geschlecht und über verschiedene Altersgruppen hinweg.
Diskussion Die Möglichkeit zur zentrumsnahen Anbindung von belasteten Patient*innen in Form von zusätzlichen psychosomatischen Sondierungsgesprächen wie auch dem Einsatz von adaptierten Kurzzeitinterventionen trägt zur holistischen Behandlung bei, scheint einen günstigen Einfluss auf den somatischen Behandlungsverlauf zu nehmen und unterstützt Ärzt*innen in ihrer Behandlung.
Bedeutung von Spiritualität in einer ganzheitlichen Psychotherapie: Eine qualitative Studie aus therapeutischer Sicht
In: Spiritual care: Zeitschrift für Spiritualität in den Gesundheitsberufen, Band 11, Heft 1, S. 25-35
ISSN: 2365-8185
Zusammenfassung
Spiritualität als ein fundamentales Bedürfnis des Menschseins stellt auch in der Psychotherapie einen wichtigen Einflussfaktor dar. Ziel dieser Studie ist es, die Bedeutung der spirituellen Dimension in der gegenwärtigen Psychotherapie zu erforschen. Dazu wurden sieben ganzheitlich orientierte Therapeutinnen und Therapeuten zu ihrer Arbeitsweise befragt. Anhand Problemzentrierter Interviews wurde exploriert, inwiefern die spirituelle Perspektive der befragten Personen ihre therapeutische Arbeit beeinflusst. Dabei wurde insbesondere der Frage nachgegangen, wie die spirituelle Dimension konkret in die therapeutische Praxis einbezogen und der Umgang mit der weltanschaulichen Passung zwischen Therapeut/-in und Patient/-in gehandhabt wird. Darüber hinaus wurde die Relevanz einer Integration der spirituellen Perspektive in die Psychotherapie thematisiert. Die Interviews wurden mittels Qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass sich die spirituelle Orientierung der befragten Personen vor allem in ihrer inneren Haltung und in ihrem Therapieverständnis ausdrückt, welches sich durch ein ganzheitliches und spirituelles Menschenbild auszeichnet. Spirituelle Interventionen spielen dagegen eine untergeordnete Rolle. Eine weltanschauliche Beeinflussung der Patientinnen und Patienten wird entschieden abgelehnt. Stattdessen wird ein sensibler und bedürfnisorientierter Umgang mit spirituellen Themen betont. Existenziellen Fragestellungen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Integration einer spirituellen Dimension in die Psychotherapie unter Wahrung professioneller und ethischer Grenzen wird als sehr bereichernd erachtet.
Kein Land in Sicht: Für eine effektive Schlepperbekämpfung braucht die EU Stabilität in Libyen
In: DGAP kompakt, Band 7
Mit der Marinemission EUNAVFOR MED hat die Europäische Union den Schleppernetzwerken vor der libyschen Küste den Kampf angesagt, auch die Bundesrepublik beteiligt sich an dem Einsatz. Doch dieser ist aufgrund einer halbherzigen Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen bislang ein zahnloser Tiger. Nur eine Ausweitung der Mission auf libysche Hoheitsgewässer könnte die Schleuserei eindämmen. Die nötige Zustimmung Libyens ist nicht abzusehen, doch seine Kooperation bleibt unerlässlich.
Die vierte industrielle Revolution – Neue Anforderungen an den Arbeitsschutz aus Sicht der BAuA
In: Zeitschrift für betriebliche Prävention und Unfallversicherung: BPUVZ, Heft 5
ISSN: 2193-3308
Wunsch nach Orientierung: Medien und das Generationenverhältnis in der Schule aus der Sicht junger Menschen
In: Computer + Unterricht, Band 20, Heft 80, S. 21-25
Umsetzungsorientierte Konzeption zur Stillegung oder Extensivierung landwirtschaftlicher Nutzflächenaus landschaftsökologischer Sicht
Die $\textbf{EG-Agrarpolitik}$ war zumindest bis Mitte der 80er Jahre durch eine Markt- undPreispolitik gekennzeichnet, die sich wesentlich an landwirtschaftlichen Einkommenszielenorientierte. Die durchschnittlichen landwirtschaftlichen Einkommen sollten den Zuwachsratender Einkommensentwicklung in anderen Wirtschaftsbereichen entsprechen. Die Folge dieserpolitischen Rahmenbedingungen war ein kräftiges Wachstum der Agrarproduktion. Da derNachfragezuwachs in gleichem Maße ausblieb, entstanden strukturelle Überschüsse mitsteigenden Belastungen für den EG-Haushalt durch entsprechende Marktordnungsausgaben,Mit der Milchquotenregelung (1984) und der Festlegung von Preisregelungsmechanismen(1988) wurden Signale in Richtung einer restriktiven Mengen- und Preispolitik gesetzt.Das starke Produktionswachstum hatte gleichzeitig eine Intensivierung der landwirtschaftlichenBodennutzung zur Folge, die sich ausdrückt in- einer zunehmenden Bewirtschaftungsintensität. So hat sich z.B. (SRU 1985)$\bullet$ der Schlepperbesatz pro 100 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) seit 1960nahezu verdoppelt und die durchschnittliche Schlepperleistung vervierfacht.$\bullet$ der Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger zwischen 1950151 und 1982183 fastverfünffacht$\bullet$ der Absatz von herbiziden Pflanzenschutzmitteln seit 1970 um 81% erhöht- einem steigenden Anteil von Betrieben mit einer Betriebsgröße von über 50 ha (AGRARBERICHT1990, Materialband)- einer zunehmenden Schlaggröße; bundesdurchschnittlich um mehr als das Dreifache- einem Trend zur stärkeren Spezialisierung. Der Anteil von Spezialbetrieben (mehr als 75 %des Standarddeckungsbeitrages werden mit Marktfruchtanbau, Futterbau, Veredelung oderDauerkulturen erwirtschaftet) stieg zwischen 1970 und 1980 um knapp 70%- einer Zunahme des Viehbesatzes. Im Zeitraum von 1971 bis 1983 stieg allein der durchschnittlicheFlächenbesatz um knapp 20%, wobei durch die verstärkte betriebliche undregionale Konzentration z.T. sehr hohe Extremwerte auftreten. [.]
BASE
Das gesellschaftliche Potential von Technikentwicklung in der Sicht von Industriearbeitern: allgemeine Einstellungen und konkrete Erfahrungen
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 41, Heft 1, S. 22-27
ISSN: 0342-300X
"Im Rahmen einer Regionalstudie werden Industriearbeiter zum Thema 'Wachstum und Umwelt' sowie den Folgen einer Industrieansiedlung befragt. Eine erste Teilauswertung beschäftigt sich vor allem mit den Einstellungen zur Technik. Während auf der allgemeinen Ebene die Arbeitsmarktfolgen der Technik eindeutig negativ eingeschätzt werden, wird ihr möglicher Beitrag zur Lösung der Umweltproblematik erstaunlich optimistisch beurteilt. Im Umweltbereich werden reale Fortschritte wahrgenommen und zukünftig vermehrt erwartet, für das Problem der Massenarbeitslosigkeit scheint hingegen keine Lösung in Sicht. Diese zwei Seiten allgemeiner Technikeinschätzungen korrespondieren in jeweils unterschiedlicher Weise mit einer positiven Sicht der bislang erfahrenen Industrieansiedlung einerseits und einer überwiegend vorsichtig-skeptischen Haltung gegenüber ihrer möglichen Fortsetzung in der Zukunft andererseits. Weist in der rückschauenden Bilanz vor allem das Arbeitsplatzargument eine hohe Wertigkeit auf, so rücken in der Zukunftsperspektive mögliche Umweltbelastungen und Risiken in den Vordergrund." (Autorenreferat)