Die Weltbank zwischen „sustainable development“ und der Zerstörung der Umwelt „Mortgaging the Earth“ (Die Verpfändung der Erde)
In: Weltbank und Währungsfonds — Gestalter der Bretton-Woods-Ära, S. 179-197
216 Ergebnisse
Sortierung:
In: Weltbank und Währungsfonds — Gestalter der Bretton-Woods-Ära, S. 179-197
In: Weltbank und Währungsfonds — Gestalter der Bretton-Woods-Ära, S. 199-216
In: Weltbank und Währungsfonds — Gestalter der Bretton-Woods-Ära, S. 217-249
In: Weltbank und Währungsfonds — Gestalter der Bretton-Woods-Ära, S. 51-96
In: Politische Theorien in der Ära der Transformation, S. 59-93
"Entwicklung" ist ein sozialwissenschaftlicher Grundbegriff der Moderne, der sowohl eine normative als auch eine konkrete realpolitische Bedeutungsdimension hat. Unter Entwicklungstheorie in einem weiten Sinne versteht der Autor ein System von analytischen Aussagen, das zu erklären hilft, unter welchen politischen Rahmenbedingungen gesellschaftliche Reformprozesse in Gang kommen, die zur verbesserten Bearbeitung von innergesellschaftlichen Interessenkonflikten und umweltbezogenen Herausforderungen dienen. Als normative Vorgabe ist dabei, im Gegensatz zu anderen Entwicklungstheorien, nur die Bedingung zunehmender Partizipation konstitutiv für das Telos von Entwicklung, nicht jedoch der "homo oeconomicus" als Vorbild des grenzenlos akkumulierenden und konsumierenden Menschen. In dieser Definition wird Weg gesehen, die Entwicklungstheorie von eurozentristischen Vorurteilen zu befreien und den Blick für konzeptionelle Alternativen offen zu halten. Vor diesem Hintergrund wird zunächst das aktuelle Entwicklungsdilemma ("Verunsicherung über das normative Ziel als Ausdruck einer Epochenwende") skizziert. Weitere Schwerpunkte sind: der entwicklungstheoretische Diskurs zwischen resignativer Verneinung und der Reflexion über Entwicklungsoptionen und Weiterentwicklung kritischer Modernisierungsmaßstäbe; das Verblassen der "general theories" über "die Dritte Welt" und die Aktivierung historischer, vergleichender und normativer Ansätze; Theorien über Staat und Markt; die Neuentdeckung der "politischen Kultur" als Ursache von Entwicklung und Blockierung gesellschaftlicher Dynamik; feministische Ansätze in der Entwicklungstheorie-Debatte; Demokratie und Menschenrechte als Voraussetzung oder Folge von universell gültiger Entwicklung? Ansätze zu einer neuen "general theory". Unter Beibehaltung universell gültiger Normen, so das Fazit, ist nach Wegen zu suchen, die Überwindung von Armut mit der ökologisch gebotenen Notwendigkeit der Anwendung 'nachhaltiger' Wirtschaftssysteme in Einklang zu bringen. (ICD)
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 11, Heft 7, S. 112-126
ISSN: 0177-7521
World Affairs Online
In: Die neue Weltpolitik, S. 34-55
In der europäisch geprägten Neuzeit, die mit den großen Übersee-Entdeckungen und dem Raub- und Plünderungskolonialismus begann, verlief die Dekolonisation als weltumspannender Prozeß der politischen Befreiung von Fremdherrschaft gegen drei Herrschaftszentren oder Reiche des Nordens: gegen die koloniale Pentarchie Europas, gegen das Osmanische Reich und seit dem Zerfall der Sowjetunion gegen die UdSSR. Die sechs historischen Wellen, in denen dieser Prozeß verlief, werden im vorliegenden Beitrag dargestellt. Weiter wird die Kontinuität der besonderen Beziehungen zwischen Mutterland und den Ex-Kolonien beleuchtet. Im einem abschließenden Ausblick wird die Rolle der Entwicklungsregionen in der Weltpolitik skizziert. (TL2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 44/45, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
"Die politische und wirtschaftliche Entwicklung Afrikas nach dem Ende des Ost-West-Konflikts verlief widersprüchlich. Während sich 13 politisch relativ stabile Staaten positiv in Richtung auf nationale Aussöhnung, Demokratisierung (Aufbau eines Rechtsstaats) und marktwirtschaftliche Reformen (Strukturanpassungsprogramme) verändert haben, bilden 17 Staaten eine Gruppe von Problemfällen, darunter zehn Bürgerkriegsstaaten. Ein Vergleich zwischen den Entwicklungserfolgen und -kosten zwischen Afrika südlich der Sahara und den südasiatischen Armutsländern zeigt eine Tendenz zur globalen Marginalisierung Afrikas, dessen Arbeitsproduktivität und Innovationspotential geringer ist als in anderen Weltregionen. Drei zentrale Gründe für die insgesamt geringen Aussichten auf rasche Demokratisierungserfolge werden behandelt: das Politikversagen des neo-patrimonialen Staates ('bad governance'; Korruption; Repression), die wirtschaftliche Unterentwicklung und Ressourcenknappheit, wobei in zunehmendem Maße nutzbare Agrarflächen als Überlebensressource eine Konfliktursache darstellen (Ruanda); die relative Schwäche der oppositionellen Kräfte der 'civil society' gegenüber dem neo-patrimonialen Staat sowie die politisierten interethnischen Konflikte an der zerklüfteten Basis der Gesellschaft, die insgesamt wenig innere Kohäsion aufweist. Der kultursoziologischen These wird besondere Aufmerksamkeit zuteil: nicht allein das politische Versagen der Staatsklasse erkläre die Demokratiedefizite und Entwicklungsmißerfolge Afrikas, sondern auch eine sozio-kulturell heterogene, neo-traditionelle Basis der Gesellschaft, die kaum noch durch Bande der Reziprozität mit den Staatsorganen verbunden sei. Als langfristig gravierendstes Hindernis für Demokratisierung und Entwicklung sind die Szenarien anzusehen, bei denen es zu einer permanenten Erosion staatlicher Autorität (Staatszerfall) im Kontext zunehmender Verarmung der Bevölkerung kommt." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 45, Heft 44-45, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 44-45/1995
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 44-45, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
In: Jahrbuch Dritte Welt: Daten, Übersichten, Analysen, Band 1994, S. 29-46
ISSN: 0724-4762
World Affairs Online
In: Wuqûf: Beiträge zur Entwicklung von Staat u. Gesellschaft in Nordafrika, Heft 7-8, S. 149-165
ISSN: 0930-9306
World Affairs Online
In: Regieren im 21. Jahrhundert — zwischen Globalisierung und Regionalisierung, S. 79-108
In: Regionalisierung der Sicherheitspolitik: Tendenzen in den internationalen Beziehungen nach dem Ost-West-Konflikt, S. 127-149
In seinem Beitrag analysiert der Verfasser die Bedingungen der Sicherheitspolitik von afrikanischen staatlichen Herrschaftsregimen. Im Hintergrund steht hierbei die Frage, wie sich die internationalen und regionalen Rahmenbedingungen nach dem Zusammenbruch des Ost-West-Konflikts geändert haben. Zudem wird der ökonomische Hintergrund diskutiert, vor dem angestrebt wird, staatliche Sicherheitsziele mit Demokratisierungsbestrebungen in Einklang zu bringen. Im einzelnen werden folgende Aspekte erörtert: (1) Spezifika afrikanischer Sicherheitspolitik; (2) das afrikanische Herrschaftspendel Sicherheit kontra Demokratie; (3) afrikanische Sicherheitspolitik als Kunst des Überlebens in der Krise; (4) das Konzept der Nationalen Verteidigung; (5) der Sonderfall der Außen- und Sicherheitspolitik Südafrikas; (6) die Re-Internationalisierung regionaler Konfliktlösungs- und Sicherheitspolitik; (7) Sicherheitsrisiko Armutsflüchtlinge; (8) Arbeitsmigranten, Kriegs- und Umweltflüchtlinge auf dem Weg von Elendszonen in wirtschaftlich prosperierende Staaten; (9) Afrika in den neunziger Jahren als Partner einer Notgemeinschaft für gemeinsame Sicherheit. (ICC)