Selbstverständnis, Selbstbestimmung und Produktivität älterer Arbeitnehmer
In: Berichte aus der Psychologie
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In: Berichte aus der Psychologie
In: Internationale Revue für soziale Sicherheit, Band 61, Heft 4, S. 27-53
ISSN: 1752-1726
AuszugDer vorliegende Artikel will die Faktoren definieren, die die Entscheidung älterer Arbeitnehmer in Argentinien beeinflussen, weiter am Arbeitsmarkt teilzunehmen. Es wird ein Optionswertmodell entwickelt. Dieses Modell wird verwendet, um anhand von Mikrodaten aus Haushaltsbefragungen Schätzungen zu erstellen. Sie liefern Hinweise auf die relative Bedeutung davon, wie sich die Zugangsvoraussetzungen für Renten auf die Entscheidung auswirken, weiter erwerbstätig zu bleiben. Die Erwerbsbiografie stellt sich als Hauptfaktor bei solchen Entscheidungen heraus. Auch die Unangemessenheit von Renten der sozialen Sicherheit und angehäuftes Humankapital bilden Anreize zur Erwerbstätigkeit im Alter. Ausgehend von diesen Ergebnissen, schlagen wir ergänzende politische Anpassungen vor zur besseren Deckung, zur Erhöhung der Rentenleistungen und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für ältere Arbeitnehmer.
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 35, Heft 4, S. 931-958
ISSN: 1869-8999
In times of demographic change, with the associated challenges for social security systems and the looming lack of skilled workers, extending working life becomes increasingly significant. According to the continuity theory (Atchley 1989) we can assume that individuals who are satisfied with their structures and performance will stay at work longer. We will therefore examine whether motivation and perceived work ability have an influence on the desire for continued employment. In addition, we will answer the question of whether factors that have a positive influence on motivation and work ability also have a direct influence on continued employment. Besides objective factors such as enterprise size and occupational status, we will examine subjective factors, such as assessment of recognition, the demands, and the meaningfulness of the work for their contributions to the explanation. The following analysis is based on a survey taken in May 2008 together with the Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). It enables us to identify the desire for continued employment in old age, the existing work motivation, and the state of health. The core results of the statistical analysis show that in men high motivation is linked to the desire for continued employment in retirement age. This does not apply to women; for them, work ability is the decisive criterion. In general, we observe that a positive assessment of the subjective influencing factors strengthen work motivation. In addition, with regard to objective factors it was ascertained that for men the working hour regime (full-time work) and occupation status (salaried "white-collar" employees) correlate positively with the desire for continued employment. In particular, meaningful work increases motivation among men and work ability increases motivation among women. It appears important that enterprises convince their employees of the meaningfulness of the work.
In: Schriften zum internationalen Recht, Band 203
In: ZeS-Arbeitspapier, Band 2/2006
"Das Papier untersucht die Behauptung, dass internationale Migration und zunehmende ethnische Heterogenität die Durchführbarkeit und Legitimität des umverteilenden Wohlfahrtsstaates vor große Herausforderungen stellt. Allerdings kann Einwanderung in europäischen Ländern möglicherweise auch Probleme der demographischen Alterung, von Arbeitskräfteknappheit im Bereich sozialer Dienstleistungen und der Finanzierung künftiger Renten abmildern. In dem Papier werden drei Betrachtungsweisen daraufhin geprüft, warum eine insgesamt vorteilhafte Beziehung von Einwanderung und Tragfähigkeit des Wohlfahrtsstaates bislang nicht erreicht wurde. Nach der ersten Betrachtungsweise wird der umverteilende Wohlfahrtsstaat gefährdet, weil die durch Zuwanderung gesteigerte ethnische Heterogenität die soziale Solidarität schwinden lässt. Die zweite Argumentationslinie bezieht sich darauf, dass die Zuwanderung von Personen - insbesondere aus nicht-westlichen Ländern - mit niedrigem Qualifikationsniveau unverträglich ist mit den negativen Arbeitsanreizen, die durch recht generöse und leicht zugängliche Leistungen des Wohlfahrtsstaates gesetzt werden. Die dritte Betrachtungsweise schließlich sieht die Ursachen der Probleme ökonomischer Integration von Immigranten in diskriminierenden Einstellungen und Praktiken von Entscheidungsträgern in den Empfängerländern, wozu insbesondere Arbeitgeber und das Personal in Einrichtungen der Arbeitsmarktpolitik und anderen sozialen Dienstleistungsorganisationen zu rechnen sind. In dem Papier wird die erste Betrachtungsweise aufgrund von theoretischen Überlegungen und empirischen Befunden zurückgewiesen. Im Schlussteil wird argumentiert, dass bessere Längsschnittdaten zu den Beschäftigungskontexten und Arbeitsbedingungen von Immigranten sowie dem Vorkommen von Diskriminierungen erforderlich sind, um eine Einschätzung der Gültigkeit der zweiten und dritten Argumentationslinie vornehmen zu können." (Autorenreferat)
In: Nova acta Leopoldina Nr. 365 = N.F., Bd. 101
In: Nova acta Leopoldina N.F., 370 = Bd. 106
In: Recht
In: Symposium
Im Rahmen der Kooperation zwischen der Universität Wien und der Universität Kyoto finden jährlich Symposien und gemeinsame Seminare zu aktuellen Fragen der Sozialpolitik statt. Im vorliegenden Band werden die Beiträge von Veranstaltungen der letzten Jahre aufgenommen, die unter dem Generalthema der alternden Gesellschaft standen. Dabei ergab sich eine interessante Entwicklung: Standen zunächst die Probleme der Beschäftigung der Generation 50+, die Diskriminierung dieser Generation am Arbeitsmarkt und das Pflegeproblem im Fokus des Interesses, zeigte sich rasch, dass diese Fragen nicht ohne Blick auf die Probleme der kommenden Generation behandelt werden können. Weil der Schwerpunkt der gemeinsamen Veranstaltungen auf Gedankenaustausch und Diskussion liegt, haben die Beiträge Impulscharakter und entspricht auch die Schriftfassung vieler Beiträge diesem Charakter; genau diese Impulse zu verschiedenen Gesellschaften, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, sind jedoch zur Reflexion der Themen durch die Beteiligten wichtig und können auch Lesern, die an den Veranstaltungen nicht teilnehmen konnten, Anregung geben, ein vertieftes Verständnis für gesellschaftliche Entwicklungen zu gewinnen.
In: flexCAREER Working Paper
Im vorliegenden Arbeitspapier wird anhand von Daten des Soziooekonomischen Panels (SOEP) die Entwicklung von späten Erwerbskarrieren und des Übergangs in den Ruhestand in Deutschland von 1984 bis 2007 untersucht. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob instabile Beschäftigungsverhältnisse unter den älteren Arbeitnehmern aufgrund der Flexibilisierungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt zugenommen haben und ob bestimmte Gruppen der älteren Menschen davon betroffen sind. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die ökonomischen Konsequenzen der Veränderungen in den späten Erwerbskarrieren gelegt, die sich sowohl auf Männer und Frauen aus Ost- und Westdeutschland als auch auf die Gruppe der Migranten beziehen. Es werden drei verschiedene Geburtskohorten hinsichtlich folgender Fragestellungen untersucht: (1) das Risiko von Arbeitslosigkeit und die Chancen einer Wiederbeschäftigung in der späten Erwerbskarriere, (2) Muster der Einkommensmobilität von älteren Arbeitnehmern, (3) Zeitpunkt des Übergangs in den Ruhestand und (4) Einfluss dieser Entwicklungen auf das Renteneinkommen. (ICI)
In: Applied psychology series 49
Die Frage nach der Gestaltung eines ressourcenorientierten Verständnisses des Alters und der damit verbundenen Alternsprozesse gehört zu den Kernfragen des gegenwärtigen Diskurses innerhalb der Gerontologie und zwischen den mit ihr verbundenen Bezugswissenschaften. Dieser Frage wenden sich aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen inhaltlichen Bezügen die einzelnen Beiträge dieses Bandes zu. Grundlage des Buches ist ein in Heidelberg ausgerichteter Kongress zu "Potenzialen des Alters", dessen Beiträge hier in wissenschaftlich ausgearbeiteter Form wiedergegeben sind.
In: International labour review, Band 125, Heft 3, S. 329-348
ISSN: 0020-7780
Es wird argumentiert, daß angesichts der allgemeinen Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Situation älterer Arbeitnehmer noch schlechter ist als es die Statistiken erkennen lassen. Mehr Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt erodiert die Lage älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt weiter. Bestimmungsgründe dieses Trends und Lösungsmöglichkeiten des Problems werden diskutiert. (IAB)
In: flexCAREER Working Paper
Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks der letzten Jahrzehnte sehen sich viele nationale Regierungen veranlasst, wirtschaftliche Reformen mit dem Ziel der Erleichterung von Beschäftigungsflexibilität einzuführen. Es liegt auf der Hand, dass diese Reformen potenziell Auswirkungen auf die sozialen Ungleichheitsstrukturen in diesen Gesellschaften haben. Das DFG-geförderte Forschungsprojekt "flexCAREER" untersucht die Auswirkungen von Flexibilisierungsprozessen auf die späte Erwerbskarriere und den Übergang in die Rente in zehn Ländern, die sich in charakteristischer Weise in den institutionellen Kontexten, vor allem im Hinblick auf ihre Wohlfahrtsstaatsregime, Produktionsregime und Bildungssysteme unterscheiden. Im vorliegenden Arbeitspapier werden die länderspezifischen Besonderheiten Dänemarks dargestellt und die Beschäftigungsstrukturen älterer Arbeitnehmer beschrieben, insbesondere die Risiken der Arbeitslosigkeit, die Chancen einer Wiederbeschäftigung und die Einkommensmobilität in der späten Erwerbsphase. Darüber hinaus werden die Determinanten der Ruhestandsplanung sowie der Einfluss von individuellen, sektoralen und policy-relevanten Faktoren auf die Entwicklung der Rentenniveaus in Dänemark analysiert. (ICI)