Oikonomika: Quellen zur Wirtschaftstheorie der griechischen Antike
In: Texte zur Forschung Bd. 92
3 Ergebnisse
Sortierung:
In: Texte zur Forschung Bd. 92
In: Philosophische Bibliothek 746
In seinem Werk, in dem zum ersten Mal in der europäischen Geistesgeschichte der Begriff des »Kapitals« entwickelt wird, erarbeitet Olivi eine ethische Konzeptualisierung des Wirtschaftslebens, die er in normative Fragestellungen einbettet. Obwohl sein primäres Ziel ein ethisches ist, ist Olivi die Formulierung grundlegender ökonomischer Ideen zu verdanken, die in ihrer Originalität und intellektuellen Schärfe einen nachhaltigen Einfluss auf spätere Denker und auf die europäische Geschichte des ökonomischen Denkens ausgeübt haben: eine wirtschaftlich subjektive Werttheorie im Zusammenhang mit einer Theorie des gerechten Preises; die theoretischsystematische Verwendung des Kapitalbegriffs und die Verteidigung der Idee der Produktivität des Geldes; die Unterscheidung zwischen unrechtmäßigem Wucher (usura) und legitimem Zins als Entschädigung (interesse) wie auch die Anerkennung des sozialen Nutzens der kaufmännischen Tätigkeit. In seiner ausführlichen Einleitung stellt der Herausgeber die Editions und Entdeckungsgeschichte sowie den intellektuellen Kontext des Traktats vor und zeigt die reichhaltige ideengeschichtliche Wirkung sowie die Aktualität der franziskanischen Wirtschaftethik auf.
In: Toronto studies in medieval law 3
"The Idea of a Moral Economy is the first modern edition and English translation of three questions disputed at the University of Paris in 1330 by the theologian Gerard of Siena. The questions represent the most influential late medieval formulation of the natural law argument against usury and the illicit acquisition of property. Together they offer a particularly clear example of scholastic ideas about the nature and purpose of economic activity and the medieval concept of a moral economy. In his introduction, editor Lawrin Armstrong discusses Gerard's arguments and considers their significance both within the context of scholastic philosophy and law and as a critique of contemporary mainstream economics. His analysis demonstrates how Gerard's work is not only a valuable source for understanding economic thought in pre-modern Europe, but also a fertile resource for scholars of law, economics, and philosophy in medieval Europe and beyond."--