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Mühen der Moderne: von Kleist bis Tschechow - deutsche und russische Publizisten des 19. Jahrhunderts
In: Öffentlichkeit und Geschichte Band 9
Дворянский конституционализм в России XVIII – начала XIX вв. и его западноевропейские источники ; Adliger Konstitutionalismus in Russland (18.− Beginn des 19. Jahrhunderts) und seine westeuropäischen Quellen
Der Beitrag untersucht Fragen der Entstehung und Entwicklung des adeligen Konstitutionalismus in Russland aus ideengeschichtlicher Perspektive. Für die Herausbildung des russischen Konstitutionalismus waren westeuropäische politische Schriften von großer Bedeutung, die von der politischen Elite in Russland rezipiert wurden. Der adelige Konstitutionalismus entwickelte sich zu einer wichtigen intellektuellen Strömung im 18. Jahrhundert, die einen maßgeblichen Einfluss auf das politische Leben ausübte: sein Beginn ist mit der Beschränkung der Autokratie durch die aristokratische Elite im Jahr 1730 verbunden. Das geistige Fundament der "Unternehmung" der Mitglieder des Obersten Geheimen Rats (verchovniki) muss in der republikanischen Tradition des westlichen politischen Denkens im 16. und 17. Jahrhundert gesucht werden. Dieser radikale Versuch fand kein Verständnis beim "aufgeklärten" Adel der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der versuchte Montesquieus Idee einer "wahren Monarchie" zu verwirklichen. Als Reaktion auf eine Reihe adeliger Projektentwürfe "unveränderlicher Gesetze" entstand während der Herrschaft Katharinas II. ein Regierungskonstitutionalismus, der die Frage einer besonderen Rolle des Adels im monarchischen Staat zu umgehen suchte. Die letzten bedeutenden Auftritte adeliger "Projektoren" zu Beginn der Herrschaft Alexanders I. führten faktisch zur Ablehnung der Ideologie der "wahren Monarchie" durch die Regierung und zu einer Krise der konstitutionellen Bewegung des Adels. ; This paper explores the origins and development of noble constitutionalism in Russia as intellectual history. The most significant factor in the formation of Russian constitutionalism was western European political writing which was actively studied and used by representatives of the political elite. Noble constitutionalism became an important intellectual movement, showing significant influence on political life in 18thcentury Russia: it originated in the context of the limits put on the power of autocracy by aristocratic ...
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Война как средство государственного и национального строительства в XIX и XX вв. ; Krieg als Faktor der Staats- und Nationsbildung im 19. und 20. Jahrhundert
Ohne Krieg kein Staat, ohne Krieg keine Nation, und ohne Krieg keine globale Hegemonie europäischer Staaten im 19. Jahrhundert: Nach diesen Zusammenhängen fragt der Aufsatz. Europa wurde im 19. Jh. zu einem Fortschrittsraum mit überlegener Innovationskraft. Doch nur weil sich europäische Nationen fähig zeigten, diese Kraft zur imperialistischen Machtexpansion einzusetzen, konnte daraus eine Dominanz in der Welt werden. Nur in Nationalstaaten, die staatsbürgerliche Teilhabechancen für alle Glieder der Nation versprachen, war die Gesellschaft bereit, die Hochrüstung zu finanzieren, die notwendig wurde, um weltpolitisch handeln zu können. Politische Macht wurde gleichgesetzt mit Kolonialmacht, die eigene Fortschrittsfähigkeit gemessen an einer imperialistischen Machtskala im Wettbewerb mit den Konkurrenten. Als erfolgreich galt ein Nationalstaat, wenn er zum Imperium wurde. Fähig zu sein zum Krieg galt als Modernitätsbeweis eines Staates und seiner Gesellschaft. In dieser geistigen Grundhaltung sieht der Autor ein Hauptmerkmal des Jahrhunderts Europas und die Grundlage für die globale Dominanz, die das Europa der imperialen Nationalstaaten damals errang.
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Die Rolle des Zensors Nikolaj Ratynskij in der russischen Publizistik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ; Censor Nikolay Ratynsky's Role in Russian Journalism of the Second Half of the 19th Century ; Роль цензора Николая Ратынского в российской публицистике второй половины XIX века
In jüngster Zeit ist die Zensur aufgrund des politischen Klimas in Russland zu einem zunehmend relevanten Thema geworden, so ist es notwendig, ihre Geschichte zu erforschen und zu verstehen.Nach vorherrschender Meinung ist die Zensur ein Mittel, mit dem die Gedanken der Schriftsteller unterdrückt und so sie Redefreiheit vernichtet wird.Es gab dennoch einige hervorragende Zensoren, wie den Dichter Fjodor Tjuttschew oder den Schriftsteller Iwan Gontscharow.In dieser Hinsicht ist es üblich geworden, Zensur getrennt von moralischen Kategorien zu behandeln und sie als rein berufliche Tätigkeit zu betrachten.In diesem Zusammenhang ist für uns Ratynskijs Zensurarbeit von besonderem Interesse.Bisher wurde wenig über die Auswirkungen seiner Zensur auf die zeitgenössischen Schriftsteller gesagt, welche eine Tätigkeit von hohem professionellen Niveau war.Die meisten von Ratynskij vorgenommenen Korrekturen wurden durch die politische Situation im russischen Reich begründet und gerechtfertigt.Er selbst ist zusammen mit Gontscharow und Tjuttschew der Beweis dafür, dass es unter den Zensoren der Zeit ehrbare und gelehrte Menschen gab.All dies erlaubt es uns festzustellen, dass es notwendig ist, die Tätigkeit von Zensoren objektiv zu betrachten und zu untersuchen, frei von Vorurteilen und Stereotypen, die normalerweise mit dem Begriff des Zensors verbunden sind. ; Recently, the political climate in Russia has caused the question of censorship to becomean increasingly relevant issue, the history of which is necessary to explore and understand.The prevailing view regarding censorship is that it is a tool used to suppress the freedom ofspeech by stifling the writer's thoughts. However, there were some eminent censors such asthe poet Fyodor Tyutchev and the writer Ivan Goncharov. In this regard, it has become commontto consider censorship isolated from any moral categories and interpret g it only as aprofessional activity. In this context, the work of the censor Nikolai Ratynsky is of particularinterest to us. Until now, little has been published on his influence as a censor on the writersof his time on the high professional level of his work in this capacity. Most of the correctionsRatynsky made were valid and justified by the political situation in the Russian Empire. Hehimself is further proof that, along with Tyutchev and Goncharov, there were honorable andqualified men among the censors of the time. All this allows us to claim that it is necessaryto objectively consider and study the work of censors and ignor preconceptions and stereotypesthat are usually associated with the word censor. ; В последнее время политическая обстановка в России приводит к тому, что проблема цензуры становится все более актуальным вопросом, история которого требует объективного изучения.Традиционно цензура представляется как инструмент, используемый для контроля и подавления свободы слова, ограничения или препятствования распространения информации и идей, нежелательных для власти, что часто приводило к творческой свободе творца. Однако история помнит и таких выдающихся цензоров, как поэт Ф.И. Тютчев и писатель И.А. Гончаров.С недавних порпоявился тренд на изучение цензуры изолированно от каких-либо моральных категорий и ее интерпретации исключительно как профессиональной деятельности. В этом контексте особый интерес для нас представляет деятельность цензора Н.А. Ратынского. В настоящий момент существует достаточно мало работ, посвященных его профессиональному труду в качестве цензора ивлиянии на современных ему писателей, среди которых есть фигуры Салтыкова-Щедрина, Некрасова и Достоевского. В этой статье мы изучаем имеющиеся источники, связанные с Ратынским, и приходим к выводу, что большинство правок, сделанных цензором, были оправданными и объяснялись политической ситуацией в Российской империи. Личные и профессиональные качества Ратынскогоявляются лишним доказательством того, что, наряду с Тютчевым и Гончаровым, среди цензоров того времени были достойные и квалифицированные люди.Все это позволяет утверждать, что необходимо объективно рассматривать и изучать работу цензоров внепредрассудков и стереотипов, которые обычно ассоциируются с цензорской деятельностью.
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Francuzskaja revoljucija 1830 goda i Bel'gija
In: Die französische Julirevolution von 1830 und Europa, S. 93-115
Ijul'skaja revoljucija i progressivnye sily Rossii
In: Die französische Julirevolution von 1830 und Europa, S. 269-288
The Fate of the German Nobility in the Modern Epoch. Review of: Reif, H. (2012). Adel im 19. und 20. Jahrhundert. Reihe "Elitenwandel in der Moderne". München: Oldenbourg. ; Судьба немецкого дворянства в эпоху модерна. Рец. на кн. : Reif H. Adel im 19. und 20. Jahrhundert. Reihe "Elitenwandel in der...
Review of: Reif, H. (2012). Adel im 19. und 20. Jahrhundert. Reihe "Elitenwandel in der Moderne". München: Oldenbourg. This review studies a fundamental work of H. Reif, a leading German researcher of the history of the German nobility between the 18th and early 20th centuries. The book presents a general analysis of the transformation of the social status, intra- and inter-class ties, property, professional trajectories, political influence, values of the nobility in the context of modernisation processes, and the change of elites in Germany. This work is the most well-founded in the current historiography in this research field. Reif reevaluates some established historiographical settings; first of all, the theses about the "economic death" of the German landed nobility – junkers, the thesis of the nobility's exclusive responsibility for the inability to self-reform Kaiser Germany. Reif puts forward an original concept of "nobility" as a basic element of class consciousness and political culture. ; Рец. на кн. : Reif H. Adel im 19. und 20. Jahrhundert. Reihe "Elitenwandel in der Moderne" / H. Reif. — München : Oldenbourg, 2012. — 182 S. Рецензируется фундаментальный труд ведущего современного германского исследователя истории немецкого дворянства XVIII — начала ХХ в. Х. Райфа. В монографии представлен обобщающий анализ трансформации социального статуса, внутри- и межсословных связей, имущественного положения, профессиональных траекторий, политического влияния, ценностных установок знати в контексте процессов модернизации и смены элит. Дан самый полный на сегодняшний день источниковедческий и историографический обзор по проблематике исследования. Корректируются некоторые существенные устоявшиеся в историографии оценки, в первую очередь — тезисы об «экономической смерти» юнкерства, об исключительной ответственности дворянства за неспособность кайзеровской Германии к самореформированию. Предложена оригинальная авторская концепция «дворянскости» как базового элемента сословного самосознания и политической культуры.
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Iran v prošlom in nastojaščem: (puti i formy revoljucionnogo processa)
« In dem Buch wurde in der populärwissenschaftlichen Form ein Versuch unternommen, die Hauptprobleme der sozialen Entwicklung des Iran seit dem Aufkommen kapitalistischer Elemente am Ende des 19. Jahrhunderts historisch und soziologisch zu verallgemeinern. und bis zu unseren Tagen. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Besonderheiten der sozialen und politischen Entwicklung des Landes, die einen besonderen Zusammenhang zwischen traditionellen und modernen Elementen in der anti-monarchistischen und anti-imperialistischen Revolution der späten 70er Jahre definierten. « (Verlagsbeschreibung in freier Übersetzung)
World Affairs Online
Rossija i Japonija: Perspektivy vnesnepoliticeskogo dialoga i sotrudnicestva
In: Vlastʹ: obščenacionalʹnyj naučno-političeskij žurnal, Heft 6, S. 70-77
ISSN: 2071-5358
Seit dem Machtwechsel in Japan 1993 ist eine neue Dialog- und Verhandlungsphase mit Rußland, beginnend mit der Visite Jelzins in Tokio, in Gang gekommen, wobei es zwar nach wie vor in erster Linie um Territorialfragen, aber auch um die Sicherheitspolitik in der gesamten Pazifik-Region geht. Die territorialen Probleme bilden wohl momentan noch die Priorität bei den Verhandlungen, werden jedoch zum Teil auch schon durch Gespräche über wirtschaftliche Unterstützung bzw. Zusammenarbeit überlagert. Der Verfasser thematisiert außerdem zu Beginn seines Beitrages chronologisch die Entwicklung der russisch-japanischen Spannungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
Gosudarstvennyi︠a︡ prestupleni︠ia︡ v Rossii v XIX vi︠e︡k︠ie︡ : sbornik iz offi︠t︡sialʹnykh izdanii pravitelʹstvennykh soobshchenii
Vols. 2-3 have subtitle: Sbornik iz politicheskikh pro︠t︡sessov i drugikh materialov, otnosi︠a︡shikhsi︠a︡ k istorii revoli︠u︡t︠︡sīonnykh i oppozi︠t︡sīonnykh dvizhenīĭ v Rossīi. ; Vol. 3 has imprint: Paris, Société nouvelle de librarie et d'édition, and series title: Russkai︠a︡ istoricheskaia biblioteka, nr. 4. ; At head of title of v. 1-2: Staatsverbrechen in Russland im 19 Jahrhundert. Von. B. Basilewski; v. 3: Les crimes politiques en Russie au XIX-me siecle. ; T. 1. 1825-1876 goda.--T. 2-3. 1877 god. ; Mode of access: Internet.
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Rossija i central'noaziatskie respubliki: Proizojdet li tektoniceskij razlom?
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, Heft 11, S. 50-61
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
Hauptanliegen des Beitrages ist die Frage, inwieweit als Ergebnis der Absonderung von Rußland aus den fünf zentralasiatischen GUS-Republiken eine monolithische Macht entstehen kann. Der Autor zeigt zunächst die Entwicklung des russischen Interesses an der Region im 19. Jahrhundert. Eine Untersuchung der Beziehungen Rußlands zu Zentralasien im Vergleich etwa mit den anderen Gouvernements Großrußlands zeigt, daß die Rückständigkeit der Region Zentralasien zu einer typischen kolonialisierten Enklave macht, wobei jedoch traditionelle sozial-wirtschaftliche Beziehungen weniger angegriffen werden als es später zu Zeiten des Bolschewismus der Fall ist. Im letzten Teil des Aufsatzes werden für die heutigen zentralasiatischen GUS-Republiken Daten zur Wirtschaft gegeben, die deren deutlich verschlechterte Lage anzeigen. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
Rossija i Amerika: pora nevelikich ozidanij
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, Heft 1, S. 53-57
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
Sieben Jahre nach dem Zusammenbruch der UdSSR erfolgt eine grundlegende Neubewertung der russisch-amerikanischen Beziehungen. Angesichts des nach wie vor rudimentären Zustands von Demokratie und Marktwirtschaft in Rußland tritt die politische und wirtschaftliche Differenz zwischen beiden Ländern deutlich zu Tage. In dem Maße, wie die anfangs erhofften Gemeinsamkeiten in der Orientierung beider Länder einer ernüchternden Analyse weichen, wird die Opposition gegen den "neoimperialen" Kurs der USA zum Konsens der patriotischen außenpolitischen Kräfte in Rußland. Die in diesem Zusammenhang häufig gezogenen Parallelen zum Gaullismus treffen nach Ansicht des Autors angesichts der mangelnden Integration Rußlands in die Weltgesellschaft jedoch nicht zu. Während der Blick der US-amerikanischen Eliten nach vorne in das 21. Jahrhundert, die Ära der Globalisierung, gerichtet ist, ist der Blick der Russen rückwärts gerichtet auf das 19. Jahrhundert und das für diese Epoche charakteristische Konzept der Geopolitik. Die propagierte Partnerschaft zwischen beiden Staaten ist durch einer zunehmende Entfremdung voneinander gekennzeichnet. Der Verfasser plädiert dafür, die asymmetrische Beziehung zwischen beiden Staaten zum Ausgangspunkt einer selektiven Zusammenarbeit zu nehmen. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
О таможенной политике России в северном Азербайджане (XIX- начало XX ВВ.)
In: Scientific research in the XXI Century: Proceedings of the I International Scientific Conference on Eurasian scientific cooperation, S. 75-79
Following the Russian conquest of the territories of Azerbaijani khanates in the first decades of the 19th century, a stong need to create custom posts on the southern borders of the Russian Empire arose. The Chief of the Russian troops in the Caucasus P.D. Tsitsianov initiated the establishment of customs posts in the South Caucasus in 1803. The article states that shortly after the conquest of the territory of the Baku Khanate (October 1806), the official document, which provided for the creation of new customs offices, was submitted for approval by the Russian Emperor Alexander I (1801-1825). Therefore, an implementation of the Russian customs policy in the mentioned territory begins with this historic moment.