Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive
Geschlecht ist gesellschaftlich gemacht. Dass das auch für das biologische Geschlecht sex gilt ? ein Postulat queer-feministischer Theorien ?, kann dieser Band anhand biologischer Theorien erstmals dezidiert und differenziert belegen. Die naturphilosophischen und biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien unterschiedlicher Zeitabschnitte (Antike, beginnende Moderne, Gegenwart) werden dargestellt und mit gesellschaftlichen Geschlechterordnungen in Verbindung gebracht. Heinz-Jürgen Voß führt die miteinander ringenden Positionen differenziert aus und zeigt: Mit prozessorientierten Betrachtungsweisen sind in biologischen Theorien viele Geschlechter denkbar ? statt nur zwei oder drei