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Auf staatlicher und internationaler Seite gibt es eine Reihe von Regeln und Gesetzen, mit deren Hilfe die Menschenrechte geschützt, Übergriffe sanktioniert und die notwendigen Institutionen geschaffen werden können. Diese sind jedoch nur wenig bekannt, so daß viele Opfer ihre Rechte nicht kennen und einfordern können. Daher werden sie hier im einzelnen vorgestellt. Im Anhang befinden sich Vorschläge für Klagen und Eingaben, einige gerichtliche Entscheidungen und Gesetze sowie eine Liste der Länder, die die Konvention gegen die Folter unterzeichnet haben. (DÜI-Wgm)

Hintergrunddiskussion zur politischen Konditionierung der Entwicklungshilfe. Nach der Interessenanalyse der Beteiligten (Geber, afrikanische Regierungen, Oppositionelle), erläutert der Autor die entscheidende Rolle der Strukturanpassungsprogramme der Weltbank und des IWF: Durch die ökonomische Konditionalität der Kredite erodierte die Machtbasis der afrikanischen Eliten, was eine Voraussetzung für die zahlreichen Demokratisierungsschübe war. Der Autor warnt vor der Gleichsetzung von Demokratie mit Mehrparteiensystem und dessen Mißbrauch als Meßlatte für Konditionierung. Die nur teilweise Realisierung existierender völkerrechtlicher Vereinbarungen (wie der African Charter on Human and Peoples' Rights) wäre ein großer Schritt in Richtung pluralistische Gesellschaft. (DÜI-Sth)

Die "Shelter Rights Initiative" publizierte diese Gesetzessammlung in Folge mehrerer Untersuchungen zum Frauenrecht in Nigeria. Nigeria ratifizierte nach internationalem Standard die "African Charter on Human and Peoples Rights" sowohl in der Verfassung von 1979 als auch 1999. Die vorliegende Sammlung beinhaltet nationale Gesetze sowie internationale bi- und multilaterale Abkommen und Konventionen. (DÜI-Gbd)

Das Gewohnheitsrecht in den patriarchalischen Gesellschaften Afrikas kennt keinen Anspruch der Ehefrauen auf den (gemeinsamen) ehelichen Besitz, da dieser als Besitz des Ehemannes betrachtet wird. Beim Tod des Mannes fällt der Besitz an seine Herkunftsfamilie und die Witwe steht (mit ihren Kindern) mittellos da. Weil die materielle Gleichstellung von Frauen, hier Witwen, zu den sozialen Grundrechten gehört, die Eingang in die Menschenrechtskonventionen auf globaler und afrikanisch regionaler Ebene gefunden haben, ist es Aufgabe der nationalen Regierungen, durch Gesetzesrecht und andere Maßnahmen das Gewohnheitsrecht in diesem Punkt außer Kraft zu setzen. Als ein Aspekt der Menschenrechtspraxis wird die diesbezügliche Gesetzgebung Ghanas unter besonderer Berücksichtigung des "Intestate Succession Law", 1985, untersucht. (DÜI-Hns)