Afrika Afrika
David Lamb: Afrika, Afrika. Menschen, Stämme, Länder. Kyrill und Method Verlag, München 1989. 400 Seiten, 39,80 DM
David Lamb: Afrika, Afrika. Menschen, Stämme, Länder. Kyrill und Method Verlag, München 1989. 400 Seiten, 39,80 DM
In: Dokumentationsdienst Afrika
In: Reihe A, Biblio 23,1
In: Geschichte für heute: Zeitschrift für historisch-politische Bildung, Band 5, Heft 4, S. 40-50
ISSN: 1866-2099
In: Planet Erde
Mit der fünfbändigen, nach Erdteilen gegliederten Reihe "Planet Erde" gelingt den Herausgebern erstmals eine Gesamtschau möglicher geoökologischer Probleme an regionalen Beispielen. Die Autoren, allesamt renommierte Geographen, betrachten die Krankheitsbilder der Erde im regionalen Kontext und legen besonderen Wert auf die Konsequenzen des "Global Change". Sie stellen damit für Studium und Schule grundlegende geoökologische Daten bereit. In jedem Band vermitteln rund zwanzig Autoren eine umfassende Bestandsaufnahme der natürlichen Lebensgrundlagen eines Kontinents. Zahlreiche Bilder, Karten und Grafiken runden die verständlich geschriebenen Texte ab. Der Afrika-Band der Reihe geht hochaktuellen geographischen Problemstellungen im Afrika des 21. Jahrhunderts auf den Grund und bildet auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Afrikaforschung im Allgemeinen und zur geographischen Betrachtung des "schwarzen Kontinents" im Besonderen.
World Affairs Online
World Affairs Online
ISSN: 0935-3534
World Affairs Online
ISSN: 0721-3107
In: GIGA Focus Afrika, Band 8
"Anfang August der Militärputsch in Mauretanien, die anhaltende Krise in Simbabwe und das Verhalten des Baschir-Regimes im sudanesischen Darfur - nur einige Beispiele, die nahe zu legen scheinen, dass autoritäre Regime in Afrika wieder an Boden gewinnen. Ist auf dem Kontinent eine Renaissance autoritärer Herrschaft zu erwarten - möglicherweise unterstützt durch China? Mit der 'dritten Welle' der Demokratisierung war bis Ende der 1990er Jahre ein deutlicher Rückgang autoritärer Regime zu verzeichnen, der allerdings seither keine Fortsetzung findet. Die Form der autoritären Herrschaft hat sich stark verändert: Herrschten bis Anfang der 1990er Jahre Militärdiktaturen und Einparteiregime vor, so ist heute in Afrika der Typ des 'elektoralen Autoritarismus' dominant, in dem beschränkte Wahlen zugelassen sind. Allgemein können - neben den üblichen Repressionsinstrumenten - grob drei Stützen dieser Regime identifiziert werden: Ressourcenreichtum, 'Neopatrimonialismus' und eingeschränkter Mehrparteienwettbewerb. Die neue Strategie des eingeschränkten Parteienwettbewerbs trägt möglicherweise den Keim für Instabilität und weitere Demokratisierungsprozesse in sich - falls der wirtschaftliche Erfolg autoritärer Systeme ausbleibt. Chinas gewachsene Präsenz auf dem Kontinent wird voraussichtlich weniger Einfluss auf die politische Herrschaft in Afrika haben als vielfach erwartet: China sucht nicht den Export seines 'Modells', während die liberalen afrikanischen Demokratien ihren Einfluss geltend machen." (Autorenreferat)