Aktives Altern und Bildung
In: Soziale Lebenslaufpolitik, S. 619-636
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In: Soziale Lebenslaufpolitik, S. 619-636
In: Europa in sozialer Schieflage: sozialpolitische Vorschläge in Zeiten der Krise, S. 198-209
Die mittel- und osteuropäischen Staaten stehen vor dem Hintergrund der Transformationsprobleme und der aktuellen Wirtschaftskrise vor besonderen Herausforderungen, um eine bessere Integration älterer Arbeitnehmer in das Erwerbsleben zu erreichen. Die Verfasserin behandelt die Politikansätze der Regierung und der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften in Polen. Diese befinden sich noch in ihren Anfängen und es fehlt insbesondere an einer aktiven Unterstützung von Maßnahmen des Altersmanagements auf betrieblicher Ebene. Gefordert sind Sofortmaßnahmen, die sowohl Frühverrentungen einschränken als auch die Arbeitsfähigkeit älterer Arbeitnehmer erhöhen. (ICE2)
In: Altern im sozialen Wandel: die Rückkehr der Altersarmut?, S. 463-480
Die Verfasser stellen die Befunde aktueller Studien zur Altersarmut in den Kontext der Armutsforschung und der Alternsforschung. Während die Armutsforschung sich aufgrund überdurchschnittlicher Betroffenheit lange Zeit auf Kinder und Familien konzentrierte, geriet durch die Fokussierung auf Chancen und Potenziale des Alters die Gewährleistung der materiellen Sicherheit im Alter als Bedingung für ein aktives Alter zunehmend aus dem Blick der Alternsforschung und der Alterspolitiken. Die Verfasser thematisieren, welche alternswissenschaftlichen Desiderata und sozialpolitischen Implikationen die in dem Sammelband "Altern im sozialen Wandel" vorgelegten Diagnosen für die künftige Entwicklung der Lebensphase Alter mit sich bringen. (ICE2)
In: Weiterbildung in der zweiten Lebenshälfte: multidisziplinäre Antworten auf Herausforderungen des demografischen Wandels, S. 67-91
Aus- und Weiterbildung wird häufig als ein wesentlicher Problemlöser zur Bewältigung der Herausforderungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels angesehen. Bildung soll die Individuen befähigen, an den Veränderungsprozessen teilzuhaben und diese aktiv mitzugestalten. In der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik der Europäischen Union z.B. soll Weiterbildung einen wesentlichen Beitrag zur "Erhöhung der Anpassungsfähigkeit" und "qualitativen Steigerung des Humankapitals" leisten und damit die übergeordneten Ziele wie Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, Vereinbarkeit von Familie und Privatleben und "aktives Altern", also "den Verbleib im Erwerbsleben und die Verlängerung des Erwerbslebens", unterstützen (Rat der Europäischen Union 2005). Der Weiterbildungsbeteiligung Älterer kommt deshalb eine hohe Bedeutung für die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten zu und zugleich wird sie als ein wesentlicher Einflussfaktor im soziodemografischen Wandel angesehen.
In: Schriftenreihe der Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung, S. 71-88
In den 1990er Jahren erfolgte in Deutschland und anderen europäischen Ländern ein politischer Paradigmenwechsel, der die Verlängerung der Lebensarbeitszeit zum Ziel hat. Auch die EU hat 1997 in ihrer Europäischen Beschäftigungsstrategie (EBS) das Thema 'Aktives Altern' aufgegriffen und konkrete Zielvorgaben zur Beschäftigungsförderung Älterer in Form von Benchmarks formuliert (Anhebung der Beschäftigungsquote und des Erwerbsaustrittsalters). Der Beitrag setzt sich mit diesen Zielvorgaben und den nationalen Fortschritten bei der Zielerreichung auseinander. Die beiden zentralen Indikatoren werden im Hinblick auf ihre Aussagefähigkeit analysiert und die mit den Zielvorgaben verbundenen Implikationen näher beleuchtet. Zu diesem Zweck werden auch die Beziehungen der Zielvorgaben für Ältere zu anderen Zielvorgaben der EBS untersucht und daraus Schlussfolgerungen für eine adäquate Strategie gezogen. Abschließend werden Barrieren für eine nationale Umsetzung dargestellt. Als wesentliches Ergebnis wird festgehalten, dass die Zielvorgaben 'sehr ambitioniert' sind und ihre Umsetzung bis zum Jahre 2010 kaum realistisch erscheint. Aufgezeigt wird darüber hinaus, dass ein enger Zusammenhang zwischen verschiedenen Zielgrößen der europäischen Beschäftigungspolitik, der allgemeinen Beschäftigungsquote, der Erwerbstätigenquote von Frauen und der Beschäftigungsquote von Älteren besteht. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass diese wechselseitigen Zusammenhänge adäquat in dem lebenszyklusbasierten Ansatz der europäischen Strategie zur Förderung eines aktiven Alterns aufgenommen wurden, und es vor allem an der unzureichenden nationalen Umsetzung liegt, dass die Erreichung der EBS-Zielvorgaben nur langsam voranschreitet. (IAB)
In: Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik?, S. 71-88
In den 1990er Jahren erfolgte in Deutschland und anderen europäischen Ländern ein politischer Paradigmenwechsel, der die Verlängerung der Lebensarbeitszeit zum Ziel hat. Auch die EU hat 1997 in ihrer Europäischen Beschäftigungsstrategie (EBS) das Thema 'Aktives Altern' aufgegriffen und konkrete Zielvorgaben zur Beschäftigungsförderung Älterer in Form von Benchmarks formuliert (Anhebung der Beschäftigungsquote und des Erwerbsaustrittsalters). Der Beitrag setzt sich mit diesen Zielvorgaben und den nationalen Fortschritten bei der Zielerreichung auseinander. Die beiden zentralen Indikatoren werden im Hinblick auf ihre Aussagefähigkeit analysiert und die mit den Zielvorgaben verbundenen Implikationen näher beleuchtet. Zu diesem Zweck werden auch die Beziehungen der Zielvorgaben für Ältere zu anderen Zielvorgaben der EBS untersucht und daraus Schlussfolgerungen für eine adäquate Strategie gezogen. Abschließend werden Barrieren für eine nationale Umsetzung dargestellt. Als wesentliches Ergebnis wird festgehalten, dass die Zielvorgaben 'sehr ambitioniert' sind und ihre Umsetzung bis zum Jahre 2010 kaum realistisch erscheint. Aufgezeigt wird darüber hinaus, dass ein enger Zusammenhang zwischen verschiedenen Zielgrößen der europäischen Beschäftigungspolitik, der allgemeinen Beschäftigungsquote, der Erwerbstätigenquote von Frauen und der Beschäftigungsquote von Älteren besteht. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass diese wechselseitigen Zusammenhänge adäquat in dem lebenszyklusbasierten Ansatz der europäischen Strategie zur Förderung eines aktiven Alterns aufgenommen wurden, und es vor allem an der unzureichenden nationalen Umsetzung liegt, dass die Erreichung der EBS-Zielvorgaben nur langsam voranschreitet. (IAB)
In: Europa in sozialer Schieflage: sozialpolitische Vorschläge in Zeiten der Krise, S. 154-174
Auf EU-Ebene wurde der Ansatz des aktiven Alterns einerseits durch die Festlegung gemeinsamer Messgrößen für den Integrationsgrad älterer Arbeitnehmer umgesetzt und andererseits durch den Austausch von Best-Practice-Modellen, beides im Rahmen der Offenen Methode der Koordinierung. Der Verfasser analysiert die Politik des aktiven Alterns vor dem Hintergrund der spezifischen Herausforderungen und Risiken, vor denen ältere Menschen auf dem Arbeitsmarkt stehen, und ermittelt die entsprechenden Herausforderungen und Aussichten für eine künftige Integration älterer Arbeitnehmer in das Erwerbsleben. Der Beitrag bewertet insbesondere die politischen Ziele der EU-Kommission auf EU- und nationaler Ebene und hebt die Rolle des Sozialdialogs in diesem Kontext hervor. (ICE2)
In: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 347-351
In: Soziale Gerontologie und Sozialpolitik für ältere Menschen: Gedenkschrift für Margret Dieck, S. 141-166
"Maria Dietzel-Papakyriakou beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit einem bislang kaum beachteten Aspekt der Situation älterer Migranten in der BRD: Rückwanderungen der älteren Arbeitsmigranten. Die meisten Wanderungen deutscher alter Menschen sind Nahwanderungen, Fernwanderungen sind bei ihnen eher die Ausnahme. Altgewordene Arbeitsmigranten beteiligen sich demgegenüber relativ intensiv an Fernwanderungen sowohl temporärer (Pendeln) wie auch permanenter Art (Rückwanderungen). Zielorte des Pendelns oder der Rückwanderungen sind meist der Ort der Geburt und/ oder des Aufenthalts im Herkunftsland vor der Auswanderung. Pendeln zwischen Herkunfts- und Immigrationsland ist ein Migrationsmodus vor allem der jungen Alten. Im Vergleich zur endgültigen Rückwanderung bietet diese Lösung die Nutzung der sozialen und materiellen Ressourcen in beiden Ländern. Diese Mobilitätspotentiale der älteren Migranten ergeben sich aus den mit der Migration verbundenen Erfahrungen in Reisen und Wohnortwechseln. Sie stellen nach Auffassung der Autorin Handlungspotentiale dar, die zur aktiven Gestaltung der Alterssituation beitragen können." (Textauszug)
In: Lebenslagen im Strukturwandel des Alters: alternde Gesellschaft - Folgen für die Politik, S. 314-325
In dem Beitrag werden Ergebnisse einer neuen Repräsentativuntersuchung im deutsch-deutschen Vergleich ausgehend von der Frage vorgestellt, ob die älteren Menschen zu den Gewinnern oder Verlierern der deutschen Einheit gezählt werden können. Dazu werden vier Aspekte des Datenvergleichs herausgegriffen: (1) Unzufriedenheiten; (2) die Sicht der positiven und negativen Seiten der Berufsaufgabe; (3) die spezifische Variante der Verjüngung des ostdeutschen Alters; (4) die Frage, ob die ostdeutschen Alten aktiver sind. Die Darstellung führt zu dem Fazit, daß die Alten in Ostdeutschland die traditionelleren Alten sind. Sie halten sich zwar durchgängig für jünger als die Westdeutschen, sind aber "strukturell" älter als diese. (ICA)
In: Europa in sozialer Schieflage: sozialpolitische Vorschläge in Zeiten der Krise, S. 175-185
Die direkte Einflussnahme des Europäischen Rates und der Europäischen Kommission auf die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der einzelnen Mitgliedsstaaten ist strukturell begrenzt. Der Beitrag überprüft daher, welchen Einfluss die EU mit der Offenen Methode der Koordinierung auf die Ausgestaltung einer Politik des aktiven Alterns bisher genommen hat. Er kommt zu einem eher ernüchternden Ergebnis, sowohl was die Steigerung der Erwerbsquoten als auch die Übernahme von konzeptionellen Ansätzen angeht. Im Zukunft ist daher eine stärkere Konkretisierung und wohlfahrtsstaatliche Differenzierung der Politikziele erforderlich. (ICE2)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 347-351
In: Alter und gewerkschaftliche Politik: auf dem Weg zur Rentnergewerkschaft?, S. 125-139
Zur fundierten Einschätzung spezifischer Ergebnisse der Studie zu "Alter und gewerkschaftlicher Politik" seien Informationen darüber erforderlich, durch welche Besonderheiten sich die Senioren der IG Metall im Vergleich zu den Älteren insgesamt auszeichnen. Der Autor stellt Ergebnisse einer postalischen Befragung jüngerer IG-Metall-Senioren vor sowie entsprechende Ergebnisse des ALLBUS und des Sozioökonomischen Panels. Er geht ein auf soziodemographische und -ökonomische Merkmale (Schulbildung etc.), auf die Zufriedenheit mit der Lebenssituation im Ruhestand, auf Familienstand, Freizeitgestaltung etc. und entsprechende Unterschiede nach Geschlecht. Die Mehrheit der Senioren der IG Metall ist mit ihrer Lebenssituation zufrieden, in einigen Bereichen zählen sie zum aktiveren Teil der Älteren insgesamt, so ein Fazit. (rk)
In: Das Altern der "neuen" Alten: eine Generation im Strukturwandel des Alters, S. 11-15
Mit der Verabschiedung des so genannten Vorruhestandsgesetzes, das zwischen 1984 und 1988 einen vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand mit 59 Jahren ermöglichte, betrat die Diskursfigur der "neuen Alten" die mediale und wissenschaftliche Bühne; auf ihrer Jahrestagung 1988 beschäftigte sich die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie ausführlich mit diesem Phänomen. Zunächst wurde die Bezeichnung "neue Alte" ausschließlich in problematisierender Weise für die direkt von der Vorruhestandsregelung Betroffenen verwendet, die als Problemträger, als passive Individuen, die nichts mit sich und ihrem Ruhestand anfangen könnten, galten. Innerhalb sehr kurzer Zeit veränderten sich jedoch sowohl der Tonfall als auch die Gruppe der Bezeichneten: Zunehmend ging es im weiteren Sinne um die Kohorte der in den 1980er in den Ruhestand eingetretenen - und damit seinerzeit jungen - Alten und die Rede von neuen Chancen des Alters und späten Freiheiten kam auf. Der Beitrag skizziert den Verlauf dieses Diskurses sowie schließlich das Verschwinden der "neuen Alten" in den 1990er Jahren, an deren Stelle andere Sozialfiguren, wie die aktiven, die produktiven oder die erfolgreichen Alten traten. (ICA2)
In: HWWA-Studien, S. 207-222
"An element of the Lisbonstrategy is an 'active and dynamic welfare state'. A major objective in this context is to raise EU-wide general and group-specific employment/population ratios by a significant degree up to the year 2010. In order to achieve these ambitious goals the joint European Employment Strategy tries to advance reforms in national labour market and social policies through commonly agreed goals, continuous monitoring and reporting, peer pressure and best practice exchange: Whereas the 'method of open coordination' embodied in this approach is able to cope with divergent national institutional arrangements, preliminary evidence shows that highly different performance levels persist across EU member states. A more in-depth look shows that labour market and welfare state reforms are influenced by national politico-economic factors rather than by EU goals and recommendations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))