Das Alter in der industriellen Gesellschaft: zur Problematik der Alterssoziologie
In: Soziologische Studien 2
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In: Soziologische Studien 2
In: utb 5456
In: Soziologie
In: Einsichten
In: Themen der Soziologie
Die Einführung in die Soziologie des Alters in einer erweiterten Neuauflage - die wichtigsten Themen und Positionen im kompakten Überblick. Dieses Studienbuch führt in das komplexe Forschungsfeld der Alterssoziologie ein. Es fokussiert dabei nicht nur auf das Alter als Lebensphase und soziale Lage, sondern nimmt zudem den lebenslangen Prozess des Alterns in den Blick. In Zeiten des demografischen Wandels und kontinuierlich steigender Lebenserwartung erklärt die Einführung zudem die grundlegende Bedeutung des Alters als gesellschaftliche Strukturkategorie. Dabei werden zentrale theoretische Ansätze diskutiert, ausgewählte wegweisende Studien vorgestellt und zeitdiagnostische Perspektiven auf die Altersthematik entwickelt. Die Einführung eignet sich in hervorragender Weise dazu, Studium und Lehre der Alterssoziologie - aber auch der Gerontologie, Erziehungswissenschaften und Gender Studies - strukturierend zu begleiten.
In: Lehrbuch
Eine materialreiche Einführung in die Alterssoziologie, welche als Ergänzung für das eingeführte Lehrbuch von Gertrud M. Backes und Clemens Hoffmann "Lebensphase Alter" (hier zuletzt in der 2., überarbeiteten und erweiterten Auflage, BA 4/04) gute Dienste leisten kann. Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und behandelt breit die Geschichte der Alternsforschung und der verschiedenen Aspekte des Alterns, wie z.B. Demografie, soziale Sicherung, Lebensumstände. Tabellen und grafische Darstellungen zu Ergebnissen der Sozialforschung ergänzen den Text, die Kapitel sind in sich abgeschlossen. Das Buch verleitet zum Blättern und sich festlesen, ein Lehrbuch freilich, wie der Umschlag verheißt, ist es nicht. (3)
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 19, Heft 5, S. 8-14
ISSN: 0941-6382
Diskutiert wird die zeitdiagnostische, sozialtheoretische und gesellschaftskritische Relevanz der Altersthematik und deren Bedeutung für die Alterssoziologie. In diesen drei zentralen analytischen Dimensionen prägt das Alter die soziale Praxis und die gesellschaftlichen Verhältnisse maßgeblich. Alter stellt somit ein für die Struktur und den Wandel gesellschaftlichen Lebens konstitutives Phänomen dar. Vor diesem Hintergrund gehört es zu den zentralen Aufgaben einer Soziologie des Alterns, den sich insbesondere im Zuge der demographischen Alterung der Gesellschaft verändernden Altersdiskurs über die jungen, ressourcen- und potenzialreichen, leistungsfähigen Alten zu thematisieren. Gleichzeitig wäre es eine Aufgabe der Altersforschung, oder der alterssoziologischen Theoriebildung, eine effektive Überwindung des "Mittelschichtsalters" anzustreben und einige Grundfragen über das Alter und die Alten zu stellen. Hierfür wären systematische Theorieimporte aus der Geschlechterforschung mit ihren zentralen Debatten über Gleichheit und Differenz oder der politischen Ökonomie und Klassenanalyse notwendig. Schließlich sollte im Sinne einer gesellschaftskritisch verstehenden Soziologie des Alterns ein Fokus auf das Spannungsverhältnis von Gleichheit und Differenz gelegt werden, um der Ambivalenz des Alters und seiner historisch konkreten gesellschaftlichen Rolle gerecht zu werden. (ICH)
In: Aufbruch der entsicherten Gesellschaft: Deutschland nach der Wiedervereinigung, S. 369-387
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, ob und in wie fern Aktivierungsanrufung und Aufwertungsversprechen von jüngeren Älteren in Ost und West aufgegriffen und verarbeitet werden. Auf der Basis qualitativer Untersuchungen vollzieht er sich in drei Argumentationsschritten. Zunächst werden die aktivitäts- und ruhestandsbezogenen Selbstdarstellungen der Befragten im Lichte der beiden identifizierten story lines eines "aktiven Alterns" rekapituliert. Daran anschließend geht es im Ost-West-Vergleich um die subjektive Verarbeitung des Dreiklangs von gesellschaftlicher Verantwortung, moralischer Verpflichtung und individueller Selbststeuerung, der die Erzählung vom "produktiven Alter" strukturiert. Schließlich fragen die Verfasser, welche Rolle das kollektive Aufwertungsversprechen an das Alter in den Darstellungen der Befragten spielt und kontrastieren diese diskursive Perspektive mit berichteten Diskriminierungserfahrungen. Der Beitrag endet mit einer kurzen Betrachtung zu den Implikationen der Befunde für die Alterssoziologie und die soziologische Transformationsforschung. (ICE2)
Was nützt es, "dem Alter souverän zu begegnen" (P. Knörrich: BA 3/06; C. Swientek: BA 4/06 u.a.), wenn die Umgebung mit dem Titel-Schlagwort reagiert? In 22 Interviews mit 24- bis 75-Jährigen aus Politik und Medien, Wissenschaft und Ehrenamt weist die Autorin vielfältige Altersdiskriminierung nach: von ironisch und subtil über wertneutral "sachlich" bis grob und demütigend, und das vorwiegend im Berufsleben, beim Umgang mit Banken und Versicherungen, in der Werbung und im Gesundheitswesen. Besonders betroffen sind Frauen und sozial schwache Ältere, aber auch Randgruppen wie Migranten und Behinderte. Der Schwerpunkt Altersdiskriminierung wird auch in vielen mit Quellen belegten Zitaten hervorgehoben. Die persönlichen Beispiele unterstreichen zudem die Differenzierung des Altersbegriffs, mit dem die Umwelt selbst noch immer schlecht zurechtkommt. Mit Anschriften von Seniorenorganisationen, Initiativen und Beschwerdestellen. Wichtiger und diskussionswerter Beitrag zur differenzierenden Alterssoziologie. (1)
This volume intends to re-establish social gerontology as a discipline that has pragmatic links to policy and practice. Collectively, the chapters enrich public debates about the moral, cultural and economic questions surrounding aging, thereby ameliorating the "problems" associated with aging societies. This volume is uniquely cross-cultural, theory-driven and cross-disciplinary. It fills a gap in the gerontological scholarship of the global south that is predominantly descriptive and empirical. Based on original research, this volume examines in particular the sociological question of inequality and its intersection with age, gender, health, family and social relations. In the process, the studies herein highlight the unique historical, institutional and social systems that govern the subjective experience of aging in diverse contexts globally. Specifically, societies in transition including India, Lebanon, Nigeria, Japan, China, Israel and in Europe are studied while connecting the micro-social experience of aging (loneliness, wellbeing, discrimination, relationships and resilience) with larger temporal and political contexts. This exercise generates intellectual capital that reformulates links between aging research and policy in innovative ways. Overall, the volume echoes the global scientific commitment to understand the sociocultural process of aging in transitional societies and utilizes rich opportunities for cross-fertilization of ideas, disciplines and methods to advance the gerontological promise of critical inquiry, training and practice
In: Prace monograficzne 396