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Arbeit, Arbeit, Arbeit: mit offensiven Strategien zu mehr Beschäftigung
In: Texte + Thesen 279
In: Sachbuch
Arbeit / "Helden" oder Arbeiter*innen?
Der Beitrag diskutiert alltagspolitische Intervention von Arbeiter*innen zu ihrer "Systemrelevanz" demokratietheoretisch. Die These lautet, dass objektiv und subjektiv ein fundamentaler, in der Wissenschaft viel zu wenig beachteter Zusammenhang von sozialer Demokratie und gesellschaftlichem Charakter von (Lohn-)Arbeit besteht. Der Beitrag beginnt mit einer illustrativen Darstellung alltagspolitischer Interventionen zu Systemrelevanz, diskutiert anschließend den Zusammenhang von Arbeitsbegriff und Demokratie und aktualisiert diesen Zugang mit Bezug auf die ökofeministische Debatte und einen Begriff von Arbeit als fürsorglicher Praxis. Abschließend wird die diskurspolitische Umwandlung von Arbeiter*innen in "Helden" als Angriff auf soziale Demokratie skizziert. ; The article discusses the everyday political intervention of workers in terms of their "systemic relevance" in terms of democracy theory. The thesis is that objectively and subjectively there is a fundamental connection between social democracy and the societal character of (wage) work, which has received too little attention in scholarship. The paper begins with an account of everyday political interventions regarding systemic relevance, subsequently discusses the connection between the concepts of work and democracy, and updates this approach with reference to the ecofeminist debate and a concept of work as caring practice. Finally, the political transformation of workers into "heroes" in discourse is outlined as an attack on social democracy.
BASE
Arbeit aus Liebe - Liebe als Arbeit: ein Rückblick
In: Olympe: feministische Arbeitshefte zur Politik, Heft 30, S. 16-26
ISSN: 1420-0392
Mitte der 1970er Jahre verfasste die Autorin zusammen mit Gisela Bock einen polemischen Essay: "Arbeit aus Liebe, Liebe als Arbeit. Zur Entstehung der Hausarbeit im Kapitalismus". Mehr als dreißig Jahre später versucht sie den "Tabubruch" auszumessen, den man beging, "das, was Frauen in Küche und Kinderzimmer, Ehebett und am Esstisch taten, als 'Arbeit' sichtbar zu machen". Damals wurde die Hausarbeit noch als "Wesen der Frau", als Natur des weiblichen Geschlechts angesehen und entsprechend behandelt - sie wurde nämlich für selbstverständlich gehalten. Im neuen Jahrtausend muss steht vor diesem Hintergrund Folgendes im Fokus: (1) Die Belastungen der Frauen in den Haushalten sind nicht weniger geworden, sondern mehr, aber es ist undenkbar geworden, dies öffentlich einzuklagen. Die Hausarbeit ist unsichtbarer denn je. (2) Heute muss die Hausfrau als Managerin selbstverantwortlich Hausarbeit und Erwerb, Fürsorge und Geldverdienst organisieren. (3) Damals ging es um Geld für und Verweigerung von Hausarbeit, um mehr freie Zeit für sich zu haben. Dreißig Jahre später zwingen die Sozialsysteme und die Ökonomie die Frauen zu einer betriebswirtschaftlichen Rationalität, um nicht unter dem wachsenden Berg von Ansprüchen, Pflichten, Notwendigkeiten begraben zu werden. (4) Damals war es "Arbeit aus Liebe", heute ist die Logik der Erwerbsarbeit tief in die häusliche Sphäre eingedrungen, die geldvermittelte Symbolik wirkt nun (5) auch dort, wo einen niemand dafür bezahlt. (ICA2)
Zur Arbeit der Zukunft und zur Zukunft der Arbeit
In: Civis: mit Sonde, Heft 2, S. 32-35
ISSN: 1432-6027