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Arbeitsbedingungen der Industrieangestellten
Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbedingungen
Neben der Produktivität ist die Zufriedenheit von Beschäftigten mit ihrem Beruf und Arbeitsumfeld ein Qualitätsmaß von Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen, das stark im Fokus der Unternehmen steht. In diesem Bericht wird der Zusammenhang von psychologischen Erlebniszuständen und der Arbeitszufriedenheit untersucht. Die analysierten Dimensionen der Erlebniszustände sind Gerechtigkeitsempfindungen, Einschätzungen der persönlichen Weiterentwicklung, Zufriedenheit mit dem Einkommen und das psychische Wohlbefinden. Auf Grundlage des Linked Personnel Panels zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass verschiedene Dimensionen von Erlebniszuständen die Arbeitszufriedenheit erklären und dass diese Dimensionen simultan und unabhängig eine Rolle spielen. Die Ergebnisse machen die Bedeutung von Führungsqualität bei der Auswahl und bei der Entwicklung von Führungskräften deutlich. Darüber hinaus sollte ein Arbeitgeber in der Lage sein, schlechte Teambeziehungen zu identifizieren und mit Maßnahmen entgegen zu steuern.
Tarifverträge: Arbeitsbedingungen 1983
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Band 3, S. 16-25
ISSN: 0007-5868
"Lohn- und Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 3,1 Prozent sowie eine Reihe von Verbesserungen bei den sonstigen Arbeitsbedingungen waren die wesentlichen Ergebnisse der Tarifverhandlungen des Jahres 1983, bei denen wieder rund 7 000 neue Tarifverträge - etwa ebenso viele wie in den Vorjahren - abgeschlossen wurden. Damit sind seit dem Inkrafttreten des Tarifvertragsgesetzes im Jahr 1949 bis Ende 1983 rund 201 000 Tarifverträge vereinbart und in das Tarifregister des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung eingetragen worden. Rund 43 000 Tarifverträge sind zur Zeit gültig; darunter rund 15 000 sogenannte Firmentarifverträge für einen einzelnen Betrieb bzw. ein einzelnes Unternehmen." (Autorenreferat)
Frauenarbeit und Arbeitsbedingungen für Frauen
In: Die Neue Gesellschaft, Band 25, Heft 4, S. 272-276
ISSN: 0028-3177
Arbeitsbedingungen für Frauen unterscheiden sich in einer Reihe von Punkten von den Arbeitsbedingungen ihrer Kollegen: Frauenerwerbsquote seit Beginn des Jahrhunderts konstant, "zweiphasiges" Erwerbsverhalten, Konzentration in "Frauenberufen", gehäuftes Auftreten "atypischer Arbeitsverhältnisse" (Teilzeitarbeit, Heimarbeit), niedrige berufliche Position, niedrige Entlohnung und Altersversorgung, hohe (teils verdeckte) Arbeitslosigkeit. Werden nicht wirksame Maßnahmen zu einer Integration der Frauen ins Erwerbsleben ergriffen, wird die wirtschaftliche Entwicklung weitere negative Auswirkungen auf die Frauenerwerbstätigkeit haben. (IB)
Tarifverträge: Arbeitsbedingungen 1984
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Band 3, S. 5-14
ISSN: 0007-5868
"Herausragende Ereignisse der Tarifrunde 1984 waren die Vereinbarungen über Arbeitszeitverkürzungen in der Metallindustrie, der Druckindustrie und der Eisen- und Stahlindustrie. In zahlreichen Bereichen, unter anderem in der Nahrungs- und Genußmittelindustrie, im Baugewerbe, in der Textil- und Bekleidungsindustrie, im Bank- und Versicherungsgewerbe, in der Energieversorgung, im Braunkohlenbergbau, in der papiererzeugenden Industrie und in der Metallindustrie kam es zum Abschluß von Tarifverträgen aufgrund des Vorruhestandsgesetzes. Daneben wurden für die meisten der tarifvertraglich erfaßten Arbeitnehmer Lohn- und Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 3,3 Prozent sowie eine Reihe von Verbesserungen sonstiger Arbeitsbedingungen vereinbart." (Autorenreferat)
Arbeitsbedingungen und Perspektiven von Zeitarbeitern
In: DIW-Wochenbericht, Band 70, Heft 46, S. 717-725
"In dem Bericht wird erstmals die seit 2001 im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des DIW Berlin erfasste Tätigkeit in einer Zeitarbeitsfirma mit Blick auf die Arbeitsbedingungen ausgewertet. Zudem werden die beruflichen Perspektiven von Arbeitnehmern vor und während ihrer Tätigkeit in einem Zeitarbeitsverhältnis näher betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass vormals beschäftigte Zeitarbeiter weitaus öfter ihre frühere Stelle durch eine Betriebsstilllegung oder durch eine arbeitgeberseitige Kündigung verloren als andere Arbeitnehmer; auch hatten sie im Vergleich zu diesen zum Zeitpunkt der Beendigung des letzten Arbeitsverhältnisses weitaus seltener konkrete Perspektiven hinsichtlich einer Anschlussbeschäftigung. Zeitarbeiter schätzen den folgenden Stellenwechsel im Vergleich zu Stellenwechslern in der Gesamtwirtschaft zwar weniger positiv ein, aber vor dem Hintergrund der eigenen Erwerbsbiographie stufen sie die Arbeitsbedingungen in der neuen Anstellung überwiegend gleichwertig oder sogar besser als in der vorausgegangenen ein. Insgesamt sind Zeitarbeiter kaum unzufriedener mit der Arbeit als vergleichbare Arbeitnehmer in anderen Beschäftigungsverhältnissen. Während hinsichtlich der Einschätzung des herrschenden Arbeitsklimas und der Fortbildungsmöglichkeiten keine bedeutenden Unterschiede vorliegen, geben Zeitarbeiter häufiger als vergleichbare Arbeitnehmer an, belastenden Umwelteinflüssen und Unfallrisiken ausgesetzt zu sein. In Bezug auf die beruflichen Perspektiven schätzen Zeitarbeiter das Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, nicht höher ein als andere. Allerdings ist für sie die Wahrscheinlichkeit größer, von sich aus bald eine neue Stelle zu suchen, einen beruflichen Neuanfang zu machen oder in die Selbständigkeit überzuwechseln, denn einen beruflichen Aufstieg im gegenwärtigen Betrieb erachten Zeitarbeiter als wenig wahrscheinlich. Alles in allem erscheinen die Arbeitsbedingungen und die beruflichen Perspektiven von Zeitarbeitern im Vergleich zu Arbeitnehmern in der Gesamtwirtschaft gemessen an den Erwartungen weitaus heterogener; die Bedingungen sind aber nicht, wie bislang oft angenommen, durchweg schlechter." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Roboter, Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätze
In: AFA Informationen, Band 34, Heft 1, S. 3-22
Es geht um die Auswirkungen des verstärkten Robotereinsatzes auf die Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätze im Zusammenhang mit den gewerkschaftlichen Forderungen Mitbestimmung und Umverteilung der Arbeitszeit. Ausgehend von der Entwicklung der industriellen Produktion beschreibt der Autor unter Berücksichtigung der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite mit Rückgriff auf Arbeitsplatzanalysen die Humanisierungserfolge und -mißerfolge sowie die Veränderung der Arbeitssituation durch neue Arbeitssysteme mit der Folge des Beschäftigungsrückgangs durch den Robotereinsatz. Er folgert die Notwendigkeit betrieblicher Interessenvertretung in der produktionstechnischen Planung für die Sicherung qualifizierter, persönlichkeitsfördernder und gesundheitlich tragbarer Tätigkeiten sowie die Notwendigkeit der Arbeitszeitverkürzung, da ein Beschäftigungsausgleich durch Produktion von Robotern nicht erreicht werden kann. (HD)
Arbeitsbedingungen und Perspektiven von Zeitarbeitern
In: DIW-Wochenbericht: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Band 70, Heft 46, S. 717-725
ISSN: 1860-8787
"In dem Bericht wird erstmals die seit 2001 im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des DIW Berlin erfasste Tätigkeit in einer Zeitarbeitsfirma mit Blick auf die Arbeitsbedingungen ausgewertet. Zudem werden die beruflichen Perspektiven von Arbeitnehmern vor und während ihrer Tätigkeit in einem Zeitarbeitsverhältnis näher betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass vormals beschäftigte Zeitarbeiter weitaus öfter ihre frühere Stelle durch eine Betriebsstilllegung oder durch eine arbeitgeberseitige Kündigung verloren als andere Arbeitnehmer; auch hatten sie im Vergleich zu diesen zum Zeitpunkt der Beendigung des letzten Arbeitsverhältnisses weitaus seltener konkrete Perspektiven hinsichtlich einer Anschlussbeschäftigung. Zeitarbeiter schätzen den folgenden Stellenwechsel im Vergleich zu Stellenwechslern in der Gesamtwirtschaft zwar weniger positiv ein, aber vor dem Hintergrund der eigenen Erwerbsbiographie stufen sie die Arbeitsbedingungen in der neuen Anstellung überwiegend gleichwertig oder sogar besser als in der vorausgegangenen ein. Insgesamt sind Zeitarbeiter kaum unzufriedener mit der Arbeit als vergleichbare Arbeitnehmer in anderen Beschäftigungsverhältnissen. Während hinsichtlich der Einschätzung des herrschenden Arbeitsklimas und der Fortbildungsmöglichkeiten keine bedeutenden Unterschiede vorliegen, geben Zeitarbeiter häufiger als vergleichbare Arbeitnehmer an, belastenden Umwelteinflüssen und Unfallrisiken ausgesetzt zu sein. In Bezug auf die beruflichen Perspektiven schätzen Zeitarbeiter das Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, nicht höher ein als andere. Allerdings ist für sie die Wahrscheinlichkeit größer, von sich aus bald eine neue Stelle zu suchen, einen beruflichen Neuanfang zu machen oder in die Selbständigkeit überzuwechseln, denn einen beruflichen Aufstieg im gegenwärtigen Betrieb erachten Zeitarbeiter als wenig wahrscheinlich. Alles in allem erscheinen die Arbeitsbedingungen und die beruflichen Perspektiven von Zeitarbeitern im Vergleich zu Arbeitnehmern in der Gesamtwirtschaft gemessen an den Erwartungen weitaus heterogener; die Bedingungen sind aber nicht, wie bislang oft angenommen, durchweg schlechter." (Autorenreferat)
Arbeitsbedingungen und Rationalisierung im Gastgewerbe
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 37, Heft 2, S. 94-103
ISSN: 0342-300X
"Die hohen Arbeitsbelastungen im Gastgewerbe sind vor allem auf lange und ungünstige Arbeitszeiten, aber auch auf psychische Faktoren, auf langes Gehen, Stehen und Umgebungsbelastungen zurückzuführen. Das Interesse an einem weniger belastenden Arbeitsplatz ist eine wichtige Ursache der überdurchschnittlichen Mobilität der Arbeitnehmer dieser Branche. Neben der vorwiegend kleinbetrieblich-patriarchalischen Verhältnisse stellt die Mobilität der Arbeitskräfte ein wichtiges strukturelles Hemmnis der gewerkschaftlichen Arbeit der NGG dar. Organisationserfolge der NGG in den letzten Jahren stehen in einem engen Zusammenhang mit ihren Aktivitäten, die Arbeitszeiten zu verkürzen und die sonstigen Arbeitsbedingungen zu verbessern. Erste Erfolge sind jedoch durch Rationalisierungsstrategien der Unternehmer gefährdet. Dabei verschlechtern sich die Rahmenbedingungen der gewerkschaftlichen Gegenwehr insoweit, als - nach Jahren des Personalmangels, aktuell die Zahl der Arbeitslosen in der Branche steigt." (Autorenreferat)
Berufsbedingte Krankheiten und Arbeitsbedingungen
In: Mitbestimmung: das Magazin der Hans-Böckler-Stiftung, Band 28, Heft 10, S. 348-353
ISSN: 0723-5984
Der Autor geht in seinem Beitrag auf die gesundheitsschädigenden Auswirkungen bestimmter Arbeitsbedingungen ein. Dabei werden die in der Arbeitsmedizin definierten Berufskrankheiten als nicht ausreichend angesehen, da sie nicht alle arbeitsbedingten Erkrankungen erfassen. Eine gewisse Bedeutung haben die bisherigen epidemiologischen Untersuchungen erlangt, die empirisch den Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit verdeutlichen wollen. Statistische Erhebungen solcher Art werden vor allem von den Sozialversicherungsträgern regelmäßig durchgeführt, wobei diese einer Neuauswertung unterworfen werden. Der Autor bringt einige Beispiele aus der Vielzahl dieser Untersuchungsergebnisse. Wichtig sind die Zahlen über die Frühinvalidität, die Analysen über die Arbeitsunfähigkeit sowie die Daten über die gesundheitsbedingten Unvermittelbarkeiten auf dem Arbeitsmarkt bzw. die tätigkeitsbedingten Altersbeschränkungen für bestimmte Berufe. Abschließend macht sich der Autor für die Bemühungen der DGB-Gewerkschaften stark, die trotz der augenblicklichen Sparpolitik eine Intensivierung solcher Forschungsvorhaben befürworten, da sie Hilfsmittel zur Humanisierung der Arbeitswelt sind. (SS)
Konzeptionsstudie zu Arbeitsbedingungen in Strassenverkehrsberufen
In: Forschungsbericht 278
Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Gießereibetrieben
In: Forschungsbericht 293
Arbeitsbedingungen und Erkrankungsrisiken des Verkaufspersonals
In: Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
In: Forschung 425