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Gutes Arbeiten, das Zukunft hat: eine Arbeitsethik
In: Entwürfe zur christlichen Gesellschaftswissenschaft Band 40
Tarifrunde '84 - Einstieg in eine andere Arbeitsethik und Arbeitspolitik?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 4, S. 3-19
ISSN: 0479-611X
Der Beitrag setzt sich mit den Ergebnissen der Tarifrunde 1984 auseinander. Nach Einschätzung des Autors sind hier "Konturen einer veränderten Arbeitsethik wahrnehmbar, die ein ausschließlich instrumentelles Verständnis der Arbeit und damit die Fixierung auf Erwerbsarbeit überwindet - auch wenn noch offenbleibt, ob die Vorentscheidung für weniger Erwerbsarbeit anstelle von mehr Lohn dem einzelnen Arbeitnehmer größere Zeitsouveränität geschenkt, die Solidarität der Erwerbstätigen mit den Arbeitslosen überzeugend und erfolgreich zum Ausdruck gebracht und die Qualität der Erwerbsarbeit als Ort schöpferischer Selbstdarstellung und sozialer Anerkennung verbessert hat. In der Tarifrunde haben sich auch veränderte arbeitspolitische Entscheidungen verkörpert: Die Beiträge, die vom Wirtschaftswachstum und von der Arbeitszeitverkürzung zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit zu erwarten sind, werden anders gewichtet. Auch sind Tendenzen aufgehalten worden, die ganze Personengruppen wie Frauen, Ausländer, ältere Arbeitnehmer und Jugendliche aus dem Arbeitsmarkt ausgrenzen. Umfassende arbeitspolitische Konzepte, die die marktwirtschaftsbedingten Asymmetrien der privaten und öffentlichen Wirtschaftsrechnung, der primären Einkommensverteilung und der internationalen Wirtschaftsbeziehungen antasten und zu regeln versuchen, sind indessen ausgeblendet worden." (IAB2)
Tarifrunde 1984 - Einstieg in eine andere Arbeitsethik und Arbeitspolitik?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 4, S. 3-19
ISSN: 0479-611X
"Eine abgerundete Bilanz der Tarifrunde 1984 erscheint zu Beginn des Jahres 1985 verfrüht, denn noch ist die Überraschung nicht abgeklungen, in welchem Ausmaß der Konflikt der Tarifpartner das gesellschaftliche Umfeld in seinen Sog gezogen, die Regierung sich eingemischt und die moderne Technologie bewährte Kampftaktiken der Gewerkschaften unterlaufen hat. Auch das schillernde Tarifergebnis, die Kombination von allgemeiner Arbeitszeitverkürzung und Flexibilisierung, vor allem jedoch die Verlagerung tarifvertraglicher Regelungskompetenzen auf die betriebliche Ebene läßt noch unbestimmt, wie stark sich die Arbeitszeitverkürzung gegen die Lohnerhöhung durchsetzt und beschäftigungspolitisch wirksam wird. Dennoch sind in der Tarifrunde Konturen einer veränderten Arbeitsethik wahrnehmbar, die ein ausschließlich instrumentelles Verständnis der Arbeit und damit die Fixierung auf Erwerbsarbeit überwindet - auch wenn noch offenbleibt, ob die Vorentscheidung für weniger Erwerbsarbeit anstelle von mehr Lohn dem einzelnen Arbeitnehmer größere Zeitsouveränität geschenkt, die Solidarität der Erwerbstätigen mit den Arbeitslosen überzeugend und erfolgreich zum Ausdruck gebracht und die Qualität der Erwerbsarbeit als Ort schöpferischer Selbstdarstellung und sozialer Anerkennung verbessert hat. In der Tarifrunde haben sich auch veränderte arbeitspolitische Entscheidungen verkörpert: Die Beiträge, die vom Wirtschaftswachstum und von der Arbeitszeitverkürzung zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit zu erwarten sind, werden anders gewichtet. Auch sind Tendenzen aufgehalten worden, die ganze Personengruppen wie Frauen, Ausländer, ältere Arbeitnehmer und Jugendliche aus dem Arbeitsmarkt ausgrenzen. Umfassende arbeitspolitische Konzepte, die die marktwirtschaftsbedingten Asymmetrien der privaten und öffentlichen Wirtschaftsrechnung, der primären Einkommensverteilung und der internationalen Wirtschaftsbeziehungen antasten und zu regeln versuchen, sind indessen ausgeblendet worden." (Autorenreferat)
Tarifrunde '84 - kein Einstieg in eine andere Arbeitsethik und Arbeitspolitik?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 4, S. 20-31
ISSN: 0479-611X
"1. Die Tarifrunde 1984 kat keine beschäftigungsfördernden Ergebnisse gebracht. Das einzige positive Element, die Chance für mehr individuelle Flexibilität, gerät durch das Drängen vor allem der Gewerkschaften auf kollektivistische Regelungen in Gefahr. 2. Die Notwendigkeit, die Arbeitszeit zu verkürzen, wird oft auch damit begründet, daß sich die Einstellung der Individuen zur Erwerbsarbeit verändert haben. Soweit ein solcher Wandel nicht bewußte Selbstbescheidung ist, sondern Ausdruck der Vorstellung, der gegenwärtige Lebensstandard werde gleichsam automatisch reproduziert, herrscht eine Wohlstandsillusion. Ohne zusätzliche Anstrengungen ist selbst das Erreichte in einer dynamischen Weltwirtschaft schnell verspielt. Abwegig ist auch die Vorstellung, Umweltschutz erfordere eine Abkehr von der Erwerbsarbeit. Die Umweltprobleme lassen sich mit marktwirtschaftlichen Instrumenten erfolgreich lösen, nicht mit der Rückkehr ins vorindustrielle Leben. Auch veränderte Arbeitsethik ist kaum ein überzeugendes Motiv für kollektive Arbeitszeitverkürzungen. Verstärktes Engagement in der Schattenwirtschaft ist eher ein Indiz für ungebrochene Leistungsbereitschaft als das Gegenteil. Zwar alimentiert der Wohlfahrtsstaat die Wünsche nach Selbstverwirklichung außerhalb der Erwerbsarbeit und trübt das Bewußtsein um wirtschaftliche Zwänge; die Kehrseite aber ist, daß durch staatlich verminderte Arbeitsanreize und bürokratische Verkrustung sowie starre institutionelle Reglementierungen viele Leistungswillige in die Schattenwirtschaft getrieben werden. 3. Vielfach herrscht die Angst vor, der Industriegesellschaft gehe die Arbeit aus. Nichts daran ist zwangsläufig; Arbeitsplätze werden durch falsche Preise am Arbeitsmarkt künstlich zu knappen Gütern gemacht. 4. Individuelle Leistungsbereitschaft bricht sich Bahn in neuen flexiblen Formen der Arbeitsorganisation. Diese Tendenz wird verstärkt durch technologische und demographische Entwicklungen - beides Sprengsätze für verkrustete Strukturen." (Autorenreferat)
Tarifrunde '84 - kein Einstieg in eine andere Arbeitsethik und Arbeitspolitik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 4, S. 20-31
ISSN: 0479-611X
"1. Die Tarifrunde 1984 hat keine beschäftigungsfördernden Ergebnisse gebracht. Das einzige positive Element, die Chance für mehr individuelle Flexibilität, gerät durch das Drängen vor allem der Gewerkschaften auf kollektivistische Regelungen in Gefahr.; 2. Die Notwendigkeit, die Arbeitszeit zu verkürzen, wird oft auch damit begründet, daß sich die Einstellung der Individuen zur Erwerbsarbeit verändert habe.; - Soweit ein solcher Wandel nicht bewußte Selbstbescheidung ist, sondern Ausdruck der Vorstellung, der gegenwärtige Lebensstandard werde gleichsam automatisch reproduziert, herrscht eine Wohlstandsillusion. Ohne zusätzliche Anstrengungen ist selbst das Erreichte in einer dynamischen Weltwirtschaft schnell verspielt.; - Abwegig ist auch die Vorstellung, Umweltschutz erfordere eine Abkehr von der Erwerbsarbeit. Die Umweltprobleme lassen sich mit marktwirtschaftlichen Instrumenten erfolgreich lösen, nicht mit der Rückkehr ins vorindustrielle Leben.; - Auch veränderte Arbeitsethik ist kaum ein überzeugendes Motiv für kollektive Arbeitszeitverkürzungen. Verstärktes Engagement in der Schattenwirtschaft ist eher ein Indiz für ungebrochene Leistungsbereitschaft als das Gegenteil. Zwar alimentiert der Wohlfahrtsstaat die Wünsche nach Selbstverwirklichung außerhalb der Erwerbsarbeit und trübt das Bewußtsein um wirtschaftliche Zwänge; die Kehrseite aber ist, daß durch staatlich verminderte Arbeitsanreize und bürokratische Verkrustung sowie starre institionelle Reglementierungen viele Leistungswillige in die Schattenwirtschaft getrieben werden.; 3. Vielfach herrscht die Angst vor, der Industriegesellschaft gehe die Arbeit aus. Nichts daran ist zwangsläufig; Arbeitsplätze werden durch falsche Preise am Arbeitsmarkt künstlich zu knappen Gütern gemacht.; 4. Individuelle Leistungsbereitschaft bricht sich Bahn in neuen flexiblen Formen der Arbeitsorganisation. Diese Tendenz wird verstärkt durch technologische und demographische Entwicklungen - beides Sprengsätze für verkrustete Strukturen." (Autorenreferat)
Zur Arbeit geboren?: Beiträge zu einer christlichen Arbeitsethik
In: SWI-Studien 11
Tarifrunde '84 - kein Einstieg in eine andere Arbeitsethik und Arbeitspolitik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 35, Heft 4, S. 20-31
ISSN: 0479-611X
Tarifrunde '84 - Einstieg in eine andere Arbeitsethik und Arbeitspolitik?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 35, Heft 4, S. 1-19
ISSN: 0479-611X
Arbeitsethik und Arbeitswirklichkeit: ein Beitrag zur ethischen Theoriebildung
In: SWI-Studienhefte 5
Arbeit - Arbeitslosigkeit - Arbeitsethik: über die Krise der traditionellen Erwerbsarbeit
In: Arbeiten und lernen, Band 1, Heft 1, S. 5-9
Angesichts der Erschöpfung der nicht regenerierbaren Ressourcen, die sich auch auf die Lohnarbeit auswirken wird, wird in dem Beitrag gefragt, ob und wieviel Arbeit der Mensch überhaupt braucht und ob Arbeitslosigkeit immer Fluch oder Chance bedeutet. Am Beispiel von Umfrageergebnissen wird verdeutlicht, daß sich die Arbeitsethik verändert hat. Die Menschen - vor allem jüngere - kritisieren zunehmend die Ziele, in deren Dienst die Arbeit steht, den Anspruch auf Priorität des Berufs im Lebenszusammenhang und auf unbedingte Loyalität sowie den sozialen Zusammenhang, in dem die Arbeit zu erbringen ist. Der Autor hält eine Neuorganisation der Arbeitswelt für nötig, die an den Begriffen Produktethik, Zeitsouveränität und Betriebsklima festzumachen ist. (IAB)
Arbeit - Arbeitslosigkeit - Arbeitsethik: über die Krise der traditionellen Erwerbsarbeit
In: Lernen am Arbeitsplatz, Band 1, Heft 1, S. 5-9
Angesichts der Erschöpfung der nicht regenerierbaren Ressourcen, die sich auch auf die Lohnarbeit auswirken wird, wird in dem Beitrag gefragt, ob und wieviel Arbeit der Mensch überhaupt braucht und ob Arbeitslosigkeit immer Fluch oder Chance bedeutet. Am Beispiel von Umfrageergebnissen wird verdeutlicht, daß sich die Arbeitsethik verändert hat. Die Menschen - vor allem jüngere - kritisieren zunehmend die Ziele, in deren Dienst die Arbeit steht, den Anspruch auf Priorität des Berufs im Lebenszusammenhang und auf unbedingte Loyalität sowie den sozialen Zusammenhang, in dem die Arbeit zu erbringen ist. Der Autor hält eine Neuorganisation der Arbeitswelt für nötig, die an den Begriffen Produktethik, Zeitsouveränität und Betriebsklima festzumachen ist. (IAB)
Die Arbeitsethik im Islam: der Einfluss religiöser Prinzipien auf das Arbeitsverhalten
In: Hochschulschriften 146
Arbeitsethik und Arbeitsinvolvement als Moderatoren der psychologischen Auswirkungen von Arbeitsplatzunsicherheit
In: ZUMA-Arbeitsbericht, Band 1992/07
'Frühere Befunde von Borg (1989) über die Korrelate der subjektiven Unsicherheit der Arbeitsstelle (SUSA) werden hier an einer deutschen Repräsentativ-Stichprobe überprüft. Dabei steht vor allem die Frage im Vordergrund, ob sich SUSA bei Personen mit hoher Arbeitsethik anders auf ihre Einstellungen und Meinungen auswirkt als bei Personen mit niedriger Arbeitsethik. Die Daten zeigen, daß höhere SUSA allgemein mit negativeren Einstellungen/Meinungen verbunden ist. Der Trend ist besonders stark negativ bei Personen mit niedriger Arbeitsethik. Für Personen mit hoher Arbeitsethik ist er flacher und z. T. sogar U-förmig, d. h. sehr hohe SUSA ist hier verbunden mit teilweise positiveren Einstellungen (z. B. Arbeitszufriedenheit) und Meinungen (z. B. über die Beziehungen von Mitarbeitern und Vorgesetzten). Eine Reanalyse der Borg-Daten zeigt dort ähnliche Trends. Die Details der Trendverläufe sind aber abhängig von ihren Ausgangswerten in den jeweils untersuchten Populationen, d. h. davon, wie positiv die Meinungen und Einstellungen bei vollständiger Arbeitsplatzsicherheit sind.' (Autorenreferat)