This study aims to help analysing the impact of public economic funding. Using the data of the IAB establishment panel from 1996 to 2009, we study the effect of public funding on a number of indicators that give insight into the development of companies. For this purpose, conditional 'difference-in-differences' estimators are derived using a Propensity Score Matching approach. Funded companies were found to invest more and request more labour. But on average, such companies receive funding that had already invested more previously than companies that did not receive support. On the other hand, there is evidence that the funded companies reduce their investments shortly before funding. This could point to deadweight effects. The costs for one additional job after 5 years amount to EURO 4,900 worth of funding. In contrast, there are no or hardly any changes in terms of wages, productivity and value added of the companies.
[Einführung] Der Arbeitsmarkt ist der Ort, auf dem sich Arbeitsangebot und -nachfrage treffen. Der Lohn ist der Preis, zu dem Arbeit angeboten bzw. nachgefragt wird. Der Gleichgewichtslohn ist der Lohn, bei dem es zu einer Übereinstimmung der angebotenen wie auch der nachgefragten Arbeitsleistung kommt. Dabei gilt, dass die Arbeitsnachfrage positiv und das Arbeitsangebot negativ zu einer Veränderung des Lohnes reagiert. Dieser Mechanismus des Arbeitsmarktes gilt zwar grundsätzlich, kann aber nicht zur Erklärung von Arbeitslosigkeit herangezogen werden, da auch Lohnniveaus existieren, bei denen der Arbeitsmarkt auch dauerhaft nicht geräumt wird. Solche Unterbeschäftigungsgleichgewichte werden in der Literatur auch oft unter dem Begriff der inflationsstabilen Arbeitslosenquote oder non-accelerating inflation rate of unemployment (NAIRU) geführt. Ein solches "Versagen" des Lohnmechanismus besteht, wenn der Lohn über Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter1 gebildet wird, wie beispielsweise in Deutschland. Wie stark die Arbeitsnachfrage auf Lohnveränderungen reagiert, hängt davon ab, wie gut der jeweilige Partner verhandeln kann. Dies wiederum unterliegt Einflussfaktoren, die sozial- und steuerpolitische Ursachen haben können und in der Regel auch nach Branchen und Berufen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. In diesem Papier soll die berufsfeldspezifische Lohnreagibilität der Arbeitsnachfrage nach Branchen in seinem gesamtwirtschaftlichen Kontext untersucht werden. Dabei wird einzeln und nacheinander auf 116 branchenspezifische Berufsfeldlöhne ein 1%iger Lohnaufschlag simuliert. Die anschließende Analyse stellt neben dem spezifischen Effekt auf den branchenspezifischen Beruf auch die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft in den Fokus. Die Analyse bestätigt grundsätzlich die Dominanz der Gewinntheorie der Löhne über die Kaufkrafttheorie. Ein Lohnaufschlag wirkt in allen betrachteten Berufen negativ auf die dortige Erwerbstätigkeit ein. Dieser direkte, berufsfeldspezifische Effekt wird jedoch durch die indirekten Wirkungen in manchen Berufen überkompensiert. Dies ist v. a. in Berufsfeldern der Fall, die eine hohe Beschäftigtenzahl ausweisen und bei denen somit trotz der geringeren Erwerbstätigkeit insgesamt aufgrund des gestiegenen Einkommens ein Erwerbstätigenaufbau in anderen Branchen auszumachen ist. ; IAB-Projekt 1090, Stand: November 2017.
Durch zurückgehende Geburtenraten, Abwanderung und gewandelte Berufsvorstellungen von Jugendlichen sehen sich landwirtschaftliche Betriebe immer weniger in der Lage, ausscheidende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch qualifizierte Nachwuchskräfte zu ersetzen. In besonderem Maße gilt dies für den traditionell durch Lohnarbeitsverhältnisse geprägten Agrarsektor in Ostdeutschland. Die Gewinnung von Arbeitnehmern ausländischer Herkunft für landwirtschaftliche Tätigkeiten rückt daher als eine mögliche Strategie ins Blickfeld vieler Betriebsleiter. Allerdings waren Migranten bisher fast ausschließlich als Erntehelfer in der ostdeutschen Landwirtschaft tätig. Gerade Einwanderer aus Osteuropa stellen jedoch auch eine mögliche Quelle für qualifizierte Fachkräfte dar. Sie werden den Weg in die ostdeutsche Landwirtschaft aber nur finden, wenn Arbeitgeber und Vermittlungsagenturen sie gezielt über ihre Beschäftigungsmöglichkeiten informieren, sie durch Sprach- und Fachkurse weiterbilden und ihnen Integrationspaten zur Seite stellen. Ähnliches gilt auch für die künftige Beschäftigung von Asylsuchenden. Wenn Berufsstand und Politik sich nicht stärker als bisher um die Gewinnung von Fachkräften bemühen, wird die Beschäftigung im Agrarsektor schwinden, etwa durch die Verlagerung auf weniger arbeitsintensive Produktionsschwerpunkte.
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Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Übersichtsverzeichnis -- Verzeichnis der im Text verwendeten Symbole -- Einführung -- I. Das Arbeitslosenproblem in sozialistischen Planwirtschaften aus dogmengeschichtlicher Sicht -- II. Begriff, Erscheinungs- und Erfassungsformen sowie Indikatoren der Arbeitslosigkeit in sozialistischen Planwirtschaften -- III. Der Arbeitsmarkt in sozialistischen Planwirtschaften -- IV. Determinanten der betrieblichen Arbeitsnachfrage und des privaten Arbeitsangebots -- V. Ursachen der Arbeitslosigkeit in sozialistischen Planwirtschaften -- Ergebnisse -- Literaturverzeichnis -- Backmatter
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Analysen des Arbeitsmarktgeschehens zielen in der Regel auf Nettoveränderungen ab, also auf die Salden aus Zu- und Abgängen in Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Diese Netto-veränderungen haben verglichen mit den entsprechenden Bruttoströmen ein relativ geringes Volumen und lassen keine Rückschlüsse auf den Arbeitsplatzumschlag des regionalen Ar-beitsmarktes zu. Eine Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden "Matchings" von Ar-beitskräften und offenen Stellen liefert im Gegensatz dazu wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatchprobleme am Arbeitsmarkt. [...] Im Gegensatz dazu bietet u. a. das Gesundheitswesen häufig bedarfsdeckende und stabile Beschäftigungen. Für diesen Wirtschaftszweig sind jedoch - gemessen an seiner Größe - relativ wenige Übergänge aus Arbeitsuche zu beobachten.
Arbeitsmigration in ihren verschiedenen Ausprägungen hat seit den 70er Jahren weltweit an Aufmerksamkeit gewonnen. Das gilt im besonderen auch für Südostasien; gab es dort zuvor vor allem (dauerhafte) Emigration, so nahm aufgrund des starken Anstiegs des Ölpreises und der dadurch entstehenden Arbeitsnachfrage im Nahen Osten die temporäre Migration ungeahnte Ausmaße an. Im weiteren werde ich mich auf die legale, offiziell registrierte Form (Kontraktmigration) beschränken, wobei mir bewußt ist, daß der illegale Teil dieses Sektors, der gerade innerasiatisch große Bedeutung hat (1), vernachlässigt wird. Aber es scheint, daß die hier aufgeworfenen Probleme für Politikkonzeption und -durchsetzung dadurch eher verstärkt als abgeschwächt werden. Die Gültigkeit der gemachten Aussagen bleibt sicherlich bestehen. (.)
"The book collects articles published by Daniel Hamermesh between 1969 and 2013 dealing with the general topic of the 'demand for labor'. The first section presents empirical studies of basic issues in labor demand, including the extent to which different types of labor are substitutes, how firms' and workers' investments affect labor turnover, and how costs of adjusting employment affect the dynamics of employment and patterns of labor turnover. The second section examines the impacts of various labor-market policies, including minimum wages, penalty pay for using overtime hours or hours worked on weekends or nights, severance pay for displaced workers, and payroll taxes to finance unemployment insurance benefits. The final section deals with general questions of discrimination by employers along various dimensions, including looks, gender and ethnicity, in all cases focusing on the process of discrimination and the behavior that results. Throughout the focus is on the development of theoretically-based hypotheses and testing them using the most appropriate data, often data collected uniquely for the particular project."--