Dieses Buch ist an der Zeit! Ähnlich wie vor einigen Jahrzehnten erste religionspädagogische Lehrbücher nicht mehr allein aus evangelischer oder katholischer Perspektive vorgelegt werden konnten, sondern aus einer ökumenischen Zusammenarbeit heraus, so ist es jetzt sinnvoll, mit einer interreligiösen Einführung einen weiteren Schritt zu wagen.Ziel des Bandes ist eine dialogische Einführung in die Religionsdidaktik, die in der Darstellung selbst den beiden Leitprinzipien der Elementarisierung und des dialogischen Lernens folgt. Das bedeutet, dass jedes Thema aus christlicher und islamischer Perspektive aufgenommen wird. Zusätzlich wird immer auch gesagt, was dabei vielleicht für die jeweils anderen zu lernen wäre (z. B. also was am Koran so wichtig erscheint, dass es auch Christinnen und Christen wissen und vielleicht auch für sich selbst aufnehmen oder übernehmen könnten). Raum ist aber auch für kritische Dialoge. Die Darstellung wendet sich an Religionslehrkräfte und Studierende, die Einblick in die jeweils andere Religionspädagogik sowie in Kooperationsmöglichkeiten gewinnen möchten. Damit bereitet sie auf eine schulische Wirklichkeit vor, die in Zukunft immer alltäglicher sein wird, je weiter die Einführung des islamischen Religionsunterrichts fortschreitet.
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Das iranisch-russische Verhältnis hat sich qualitativ verändert. Spätestens seit die Islamische Republik im August 2016 ihren Luftstützpunkt Nojeh für russische Kampfflugzeuge zur Verfügung stellte, ist deutlich geworden, dass die bilateralen Beziehungen in eine neue Phase eingetreten sind. Die Unterstützung beider Länder für die syrische Regierung hat die Frage aufgeworfen, ob das iranisch-russische Bündnis eine grundlegende geopolitische Verschiebung im Nahen und Mittleren Osten einläutet oder lediglich eine Zweckgemeinschaft auf Zeit darstellt. Charakter und Intensität russisch-iranischer Kooperation haben sowohl sicherheitspolitische Auswirkungen als auch Konsequenzen für den Handlungsspielraum Deutschlands und der EU in der Nahostregion. Wie wird in Iran die Frage einer stärkeren Anbindung an Russland diskutiert und wie werden die Aussichten auf eine "strategische Partnerschaft" beurteilt? Zwar weichen Irans und Russlands geopolitische Interessen in der Region voneinander ab, schließen sich aber nicht gegenseitig aus. Dadurch ergeben sich für beide Seiten Anknüpfungspunkte. Trotz anhaltenden Misstrauens gegenüber Moskau ist Teheran daher fest entschlossen, die bisherige Zusammenarbeit deutlich auszubauen. Unter der derzeitigen iranischen Führung ist eine prioritäre Partnerschaft mit Russland, die fallbasierte Allianzen auf Zeit ermöglicht, die wahrscheinlichste Option. Deutschland und die EU müssen sich darauf einstellen, dass Teheran im Nahen und Mittleren Osten auch weiterhin machtpolitische Bündnisse mit Moskau eingehen wird, deren geopolitisches Gewicht nicht ignoriert werden kann. (Autorenreferat)
Teil XII unserer Serie zum "Islamischen Staat". "Die Obama Administration ist fälschlicherweise der Überzeugung, es gibt Radikale mit denen man sprechen kann, wie das Regime in Iran und Radikale, die eine Bedrohung der Welt darstellen, wie der Islamische Staat. Von dieser naiven Unterscheidung profitieren alle sunnitischen Extremisten." Der schiitische libanesische Politiker Ahmad El Assaad, von dem diese Zeilen stammen, ist dieser Tage wahrhaft nicht der einzige im Nahen Osten, der fast schon verzweifelt die USA vor einer weiteren Annäherung an Teheran warnt und mit Entsetzen beobachtet, wie der Iran weitgehend ungebremst im Nahen Osten expandiert.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, das Phänomen des "Islamischen Staats" (IS) zu untersuchen. Dabei stellt sich die Hauptfrage, warum der IS nicht die weltweite Anerkennung aller Muslime genießt, gründete er doch ein Kalifat, von dessen Erschaffung viele (v. a. fundamentalistische Muslime) bisher geträumt hatten. Dazu beleuchtet die Arbeit zunächst die Grundlagen des Islams und erarbeitet Schritt für Schritt die notwendige Terminologie. Die geschichtliche Hinführung erklärt die Entstehung des islamischen Fundamentalismus im 20. Jh. Immer tiefer gerät die muslimische Welt im 19. Jh. zunächst in wirtschaftliche und später in politische Abhängigkeit Europas. Die Lösung wird in der Rückkehr zu den Ursprüngen des Islams gesucht, zunächst durch die Reformer im 19. Jh. und später durch die Fundamentalisten im 20. Jh. Im 20. Jh. erweist sich der islamische Fundamentalismus auf nationaler Ebene als nicht staatstragend, sein Untergang wird Ende des 20. Jh. prognostiziert. Mit den Anschlägen von 9/11 erweckt al-Qaida den islamischen Fundamentalismus auf transnationaler Ebene zu neuem Leben. Im Zuge der völkerrechtlich illegitimen US-geführten Invasion des Iraks wird al-Qaida dort mit einem Ableger aktiv. Dieser Ableger nennt sich später "IS". Der IS zeichnet sich durch seine Brutalität gegenüber den Schiiten aus, die selbst al-Qaida nicht gutheißt. Bereits praktisch besiegt und in den Untergrund verdrängt gelingt es dem IS, von dem politischen Chaos im syrischen Bürgerkrieg und der sunnitenfeindlichen Politik al-Malikis im Irak zu profitieren. Der IS erobert weite Gebiete Syriens und des Iraks und gründet im Juni 2014 ein Kalifat. Diesem stark an den Wahhabismus angelehnten "Zweiten Raschiden-Kalifat" bleibt jedoch die Anerkennung versagt. Moderate Muslime wie auch dschihadistische Salafisten verurteilen das brutale Vorgehen des IS gegen die Zivilbevölkerung. Zudem lehnen Fundamentalisten das Kalifat ab, da es nicht schariakonform gegründet wurde. ; This master's thesis discusses the rise of the so-called "Islamic state" (IS). The ISs caliphate is generally not accepted by the worldwide Muslim community, neither by moderate Muslims, nor by Salafists. Despite this, Islamic fundamentalists have been desiring the foundation of a new caliphate for a long time. Therefore, the main research question of this thesis will explore the reason for the unpopularity of the IS caliphate.In the Introductory section, the basics of Islamic theology are outlined and the terminology used throughout this thesis is defined. The historical overview explains the background for the emergence of radical Islamic fundamentalism in the 20th century. Having dominated Europe for hundreds of years, the Muslim World transitioned in the 19th century from independence to dependence, to the extent that it is was reduced to accept the hegemony of the European colonial powers. Muslim scholars then attempted to rediscover the foundations of Islam for resolving the problem.During the 20th century, Islamic fundamentalism was barely able to gain any political power in Muslim countries and its decline was therefore expected. However, the 9/11 attacks by Al-Qaeda refuted that notion. Islamic fundamentalism rose again with a new trans-national pattern. In the aftermath of the US-led invasion, Iraq became a hotspot of Al-Qaeda activity. Its regional leader, al-Zarqawi, soon attracted attention by his cruel exercise of power predominantly against Shiites. Al-Qaeda in Iraq (from 2014 called "Islamic State") was practically defeated before the Syrian Civil War and the withdrawal of the US troops from Iraq in 2011. Taking advantage of the chaotic political situations both in Iraq and Syria, the IS was able to conquer vast territories in 2014 and founded a caliphate which is neither accepted by moderate Muslims, nor by Salafists as Al-Qaeda. Perhaps for the first time united in their stance, both condemn the massacres of civilians and minorities by the IS. ; Lasse Collmann ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2015 ; (VLID)408904
"Die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts stellt aktuell wohl das größte institutionelle Unternehmen zur Integration des Islams als Religion in Deutschland dar. Wie wird dieser Prozess von der Seite der Ministerien und der Schulen geplant und strukturiert? Wie positionieren sich die Experten islamischer Religionsverbände selbst zu diesem Vorgehen? Die Arbeit von Kinan Darwisch zeigt den aktuellen Stand der Ausbildungssituation in Bezug auf den Islam in Deutschland aus der Perspektive der Länder ebenso wie der Verbände, auf die Qualifizierung der Dozierenden an den Universitäten, wie auf dessen Vermittlung an die künftigen bzw. aktuellen Lehrenden an Schulen, wie in einer dritten Ebene auf die Schüler selbst. […] Damit sei diese Arbeit jedem empfohlen, der sich mit der aktuellen Debatte der Einführung des islamischen Religionsunterrichts als interessierter Begleiter oder gar beruflich befasst." (Professor Dr. Dr. Bertram Schmitz) Biographische Informationen Kinan Darwisch studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Pädagogik und Rechtswissenschaften und wurde dort zum Doktor der Sozialwissenschaften promoviert. Reihe Religionen aktuell - Band 11.
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Islamische Banken und Versicherungen sind weltweit auf dem Vormarsch und verzeichnen zweistellige Wachstumsraten. Auch hierzulande erfreut sich das sog. Islamic Finance & Banking großer Nachfrage. Im Frühjahr 2015 wurde in Deutschland der ersten islamischen Bank die Lizenz erteilt. Produkte und Dienstleistungen dieser Banken basieren auf dem islamischen Wirtschaftsrecht (fiqh al-mu'amalat al-maliyya), welches die Autoren in diesem Band näher beleuchten. Neben der Frage nach der Umsetzbarkeit der Produkte und Dienstleistungen, die maßgeblich von der Konformität mit der hiesigen Rechtsordnung – insbesondere im Hinblick auf aufsichts-, zivil- und steuerrechtlichen Anforderungen – abhängt, behandeln sie grundsätzliche Fragen nach der Vereinbarkeit jener Institute mit dem herrschenden Wirtschaftssystem
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Mit Schwerpunkt auf der malikitischen Schule skizziert die Untersuchung das Sklavenrecht im traditionellen Islam: Die Rechtfertigung der Sklaverei, den Akt der Versklavung und deren Aufhebung durch Freilassung, die rechtliche Stellung des Sklaven sowie die verschiedenen Übergangsformen zwischen Vollsklaventum und Freiheit.
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Das Buch praesentiert einen Abriss der Ideengeschichte des islamisch-politischen Denkens von al-Farabi ueber Ibn Khaldun und Ibn Taymiyya bis hin zu al-Afghani, Hasan al-Banna, Muhammad Asad, Khomeini, Nasr Hamid Abu Zaid, Yusuf al-Qaradawi und Elijah Muhammad. Das Werk arbeitet die Vielschichtigkeit des politischen Denkens im islamischen Bezugsraum heraus und zeigt auf, wie das intellektuelle, soziale und politische Umfeld das jeweilige Denken der einzelnen Persoenlichkeiten praegte und wie damit ein Wandel zentraler Begriffe einherging. Dieses Werk fuehrt in das Leben und Wirken von knapp 20
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Es existiert eine Vielfalt von Konflikten, die sich auf "den Islam" beziehen oder mit ihm assoziiert werden. Diese Konfliktkonfigurationen erstrecken sich von der globalen Ebene über das Internationale System bis hinein in innerstaatliche und lokale Konfliktszenarien. Die Konflikte in islamischen Staaten zeigen, dass die politische Instrumentalisierung des Islam primär nicht nach außen, sondern auf die Machtübernahme im Inneren gerichtet ist. Der Islamismus erweist sich als mobilisierende und einigende Ideologie der wachsenden Masse derer, die durch Unterentwicklung und Globalisierung marginalisiert werden. Im Westen wurden die Krisenhaftigkeit im Nahen Osten und die sie begleitende Rhetorik in den 90er Jahren benutzt, um ein Feindbild zu konstruieren. Dem zum "neuen Risiko" hochstilisierten Islamismus wäre nur durch eine mittel- und langfristig angelegte Entwicklungspolitik zu begegnen, die an Fortschritte im Demokratisierungsprozess und in der Respektierung der Menschenrechte gekoppelt werden müsste. (GB)
ZusammenfassungWeil es im Rassismusbegriff der Critical Whiteness beschlossen liegt, den Islam als "nicht-weiß" und durch die "white supremacy", also die westliche Zivilisation, unterdrückt zu betrachten, wird er nicht als vormoderne Herrschaftsideologie begriffen, sondern identitätspolitisch in kultureller Vielfalt aufgelöst. Die Kritik des Islams, des islamischen "Anderen" und des Orients erscheint so als koloniale Wissensproduktion ohne triftigen Wirklichkeitsbezug. Im (Sprach-)Konstruktivismus verstrickt und deshalb ohne Bezug zum Universalismus, substituiert der Antirassismus die Kritik der Wirklichkeit durch eine ihrer Darstellung, und wird in seiner Unfähigkeit, die Islamisierung als reales und bedrohliches Phänomen zu reflektieren, zu einer Ideologie des gesellschaftlichen Appeasements ihr gegenüber.
Das Buch stellt die erste umfassende Auseinandersetzung mit dem Phänomen tribaler Identität im Vorderen Orient in deutscher Sprache dar. Es verbindet eine komparativ und theoretisch orientierte Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden islamischer Stammesgesellschaften mit einer eingehenden empirischen Fallstudie. Die separate Identität im Inneren umfassenderer politisch-kultureller Gemeinschaften, die Stämme im Vorderen Orient kennzeichnet, drückt sich typischerweise im Streben nach politischer Autonomie aus, das sich je nach historischen Bedingungen in sehr unterschiedlichem Ausmaß realisieren läßt. Das Buch untersucht kulturelle Dimensionen und praktische Erscheinungsformen tribaler Identität in diesem Spannungsfeld. Am Anfang steht eine kritische Aufarbeitung des sozial- und kulturanthropologischen Stammesbegriffes. Ausgehend von der Einsicht, daß die wesentlichen Übereinstimmungen verschiedener islamischer Stämme im kulturell-ideologischen Bereich zu finden sind, werden allgemeine Charakteristika nahöstlicher Stammesgesellschaften herausgearbeitet. Spezifische kulturelle Modellen tribaler Identität, besonders die ideologische und praktische Rolle der Beziehungen von Verwandtschaft und Heirat, werden ebenso untersucht wie die variablen praktischen Erscheinungsformen tribaler Organisation. Der erste Teil schließt mit einer kritischen Aufarbeitung unterschiedlicher theoretischer Zugänge. Der zweite Teil wendet am Beispiel eines zentralmarokkanischen Berberstammes die im ersten Teil erarbeiteten theoretischen Perspektive an. Nach einer Analyse der historischen und geographischen Rahmenbedingungen werden die Geschichte des Stammes und die Quellen für ihre Kenntnis sowie traditionelle politische und rechtliche Institutionen untersucht und die Veränderungen skizziert, denen diese im 20. Jh. unterworfen waren. Dann werden die hierarchisch geordneten lokalen Statuskategorien und die segmentäre Gliederung des Stammes im Detail analysiert. Die Auseinandersetzung mit dem oral tradierten lokalen Wissen über die Vergangenheit zeigt schließlich, daß der historische Diskurs der untersuchten Gesellschaft ein privilegiertes Feld für die Untersuchung der Ideologien und kulturellen Konzeptionen darstellt, die einerseits tribale Identität konstituieren und andererseits dazu beitragen, diese zu relativieren und zu transzendieren. Ein wichtiges methodisches Prinzip ist dabei, das Vorhandensein von Brüchen und Widersprüchen nicht zu ignorieren. Der orale historische Diskurs eröffnet nicht nur einen Einblick in die sinngebenden Zusammenhänge tribaler Identität. Er zeigt auch, wie verdeckt immer wieder die dominierenden ideologischen Modelle in Frage gestellt werden. Auch auf der kulturell-ideologischen Ebene kann tribale Identität nur in ihren Wechselwirkungen mit der übergeordneten islamischen Identität verstanden werden. Diese Wechselwirkungen müssen jedoch als historisch bedingt und somit variabel aufgefaßt werden. ; This book is the first comprehensive study in German on tribal identity in the Middle East. It includes a comparative and theoretical survey of Muslim tribal societies and a detailed empirical case-study. A separate identity within wider political and cultural communities is one of the most characteristic aspects of Middle Eastern tribes. It is typically expressed in tribal striving for political autonomy - an autonomy practically realized in varying degrees according to historical conditions. The book examines cultural dimensions and practical manifestations of tribal identity in this tension between local particularism and wider belonging. A critical discussion of the anthropological notion of tribe serves as an introduction to the theoretical part of the book. The insight that the most important common traits of Muslim tribes are located in the cultural and ideological sphere leads on to an examination of the general characteristics of Middle Eastern tribal societies. Then specific cultural models of tribal identity, such as the ideological and practical role of kinship and marriage relations, are examined, and the highly variable practical manifestations of tribal organization are outlined. The first part of the book is concluded by a critical appraisal of competing theoretical approaches to the phenomenon of tribal identity, which forms the basis for the empirical case study. In the second part, the theoretical approach elaborated in the first part is applied to a case study of a specific tribal society, a central Moroccan Berber tribe. First, the historical and geographical conditions are analyzed. Then the history of the tribe and the various kinds of sources for its understanding are discussed. Further chapters are devoted to the traditional political and legal institutions and their transformations in the course of the 20th century. The hierarchically ordered local status categories and the segmentary structure of the tribe are analyzed in detail. Finally, an investigation of orally transmitted historical knowledge shows that the local discourse about the past is a privileged domain for the study of the ideologies and cultural conceptions that constitute local tribal identity but also contribute to limiting and transcending it. An important methodological principle followed throughout is that ruptures and contradictions should not be ignored or explained away. The oral historical discourse not only provides an insight into the meaning of tribal identity. It also shows how covertly the dominant ideological models are called into question time and again. Even on the cultural and ideological level, tribal identity can only be understood in its interrelations with the wider identity relating to the Muslim state - interrelations that must be explained as historically conditioned and variable.